Österreich
Mann soll Schwestern und Nichte missbraucht haben
Fast 3o Jahre lang soll sich ein Mann (46) aus dem Bezirk Eferding an seinen eigenen Verwandten vergangen haben. Ihm drohen 15 Jahre Gefängnis.
Schreckliche Vorwürfe gegen einen 46-Jährigen aus dem Bezirk Eferding. Der Beschuldigte soll sich zwischen 1988 und 2017 an Verwandten vergangenen haben.
Konkreter Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Der Angeklagte habe zwischen 1988 und 1993 eine seiner Schwestern sexuell missbraucht. Zu Beginn war die Frau erst rund acht Jahre alt, der Beschuldigte demnach 15.
Wie die Gerichtssprecherin mitteilte, habe das Opfer von den Übergriffen psychische Probleme davongetragen. Danach (zwischen 1996 und 1999) hat sich der 46-Jährige, laut Anklageschrift, an einer anderen Schwester (damals 11) vergangen.
Im Jahr 2009 sollen schließlich Übergriffe auf seine Nichte begonnen haben. Auch sie sei zum Tatzeitpunkt unmündig gewesen.
Nichte vertraute sich Lehrerin an
Sie war es auch, die den Fall ins Rollen brachte, indem sich das Mädchen einer Lehrerin anvertraute.
Der bisher unbescholtene und derzeit arbeitslose Mann muss sich neben Vergewaltigung auch wegen Beischlaf und Unzucht mit Unmündigen, sexuellen Missbrauch von Unmündigen, sexuelle Belästigung, Blutschande und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses verantworten.
Zudem soll er Kinderpornos besessen haben. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Am Nachmittag wurde die Verhandlung auf 16. April vertagt. Es müssen noch weitere Zeugen befragt werden.
Dem Angeklagten drohen bis zu 15 Jahre Haft.
(mip)