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Mann spionierte Frau per Smart Home hinterher

Ein englischer IT-Spezialist ist zu einer Haftstrafe verurteilt worden, weil er seine Ehefrau per Smart Home abhörte.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: iStock

700.000 britische Pfund investierte ein Pärchen in Großbritannien in ihr "Smart Home". Nach einer unschönen Trennung zeigten sich die Schattenseiten der neuen Technologie.

Der eifersüchtige Ehemann soll seine Frau im gemeinsamen Haushalt ausspioniert haben. Dazu benutzte er ein an die Wand montiertes Tablet, das in "Smart Homes" oft als zentrales Steuerelement für Heizung, Glühbirnen und sonstige intelligente Geräte verwendet wird.

Der Angeklagte soll sich in das System eingeklinkt und es manipuliert haben, um Telefongespräche seiner baldigen Ex-Frau mitzuhören. Auch über die Webcam des Laptops soll er sie beobachtet haben.

Telefongespräche mitgehört

Die Sache flog auf, als er zu ihr fuhr und sie auf ein Telefonat mit ihrer Mutter ansprach. Die Frau hatte ihrer Mutter erzählt: "Ich liebe ihn nicht mehr." Kurze Zeit später stand der damalige Noch-Ehemann unangemeldet vor der Tür und sagte: "Oh, du liebst mich also nicht mehr!"

Das Paar war 16 Jahre lang verheiratet und hat zwei gemeinsame Töchter im Alter von fünf und drei Jahren.

Der 35-Jährige aus dem Großraum Manchester wurde am Montag zu elf Monaten Haft verurteilt. Er darf seine Frau außerdem drei Jahre lang nicht mehr kontaktieren.

(red)