Oberösterreich

Ehefrau in Hals gestochen, Tochter (10) wählte Notruf

Prozess in Steyr gegen einen Mann, der im Sommer seine Frau mit einem Messer schwer verletzt haben soll. 

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Der Mann musste sich in Steyr vor Gericht verantworten.
Der Mann musste sich in Steyr vor Gericht verantworten.
Firma fotokerschi.at e.U.

Es war eine ebenso schreckliche, wie ungewöhnliche Tat, die am 20. Juli ganz Oberösterreich schockte. In einem Mehrparteienhaus Asten (Bez. Linz-Land) soll ein 40-jähriger Mann seine Frau (37) mit einem Messer schwer verletzt haben, indem er ihr in den Hals stach.

Die unfassbare Tat geschah vor den beiden gemeinsamen Kindern (10 und 16 Jahre alt) des Ehepaares. Der mutmaßliche Täter flüchtete nach der Tat, nur mit T-Shirt und Unterhose bekleidet. Die Frau wurde mit dem 20 Zentimeter langen Messer lebensgefährlich verletzt, die 10-jährige Tochter reagierte richtig, wählte den Notruf.

Polizeieinsatz in diesem Mehrparteienhaus in Asten: Ein 40-Jähriger soll seine Ehefrau mit einem Messer verletzt haben.
Polizeieinsatz in diesem Mehrparteienhaus in Asten: Ein 40-Jähriger soll seine Ehefrau mit einem Messer verletzt haben.
fotokerschi.at

Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter blieb zunächst erfolglos. Tagelang wurde nach dem Mann gesucht. Seine Frau stand im Krankenhaus sogar unter Polizeischutz. Erst nach einer Woche wurde der Mann entdeckt und festgenommen. 

Mann vor Gericht

Wie "Heute"  damals von der Polizei erfuhr, hat sich der Mann eine Woche lang, nur in T-Shirt und Unterhose bekleidet, in einem Lkw-Anhänger in Ebelsberg unter einer Plane versteckt. Der Hunger brachte ihn schließlich dazu, sein Versteck zu verlassen.

Heute steht der Mann in Steyr vor Gericht. Der Mann leidet laut Gutachten an paranoider Schizophrenie und ist deshalb nicht zurechnungsfähig. So muss das Laiengericht nun darüber entscheiden, ob er in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen wird. Und so entschied man sich dann auch, das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.