Oberösterreich

Ehefrau niedergestochen – nun drohen 20 Jahre Haft

Ein Mann (52) soll seiner Frau mehrere Male mit einem Messer in den Hals gestochen haben. Am Mittwoch steht er nun vor Gericht. Ihm drohen 20 Jahre.

Passiert ist das ganze auf der Oberen Donaulände.
Passiert ist das ganze auf der Oberen Donaulände.
Mike Wolf

Passiert ist der Vorfall am 23. Mai auf der Oberen Donaulände in Linz. Die Frau (41) überlebte den Überfall offenbar nur, weil ihr Passanten zur Hilfe kamen, die einschritten und den Syrer unter erheblichem eigenen Risiko außer Gefecht setzten. "Heute" berichtete. 

Als Motiv gilt Eifersucht. Das Opfer schrieb anscheinend mit einem Freund. Daraufhin wollte ihr Mann das Handy sehen, doch sie händigte es ihm nicht aus.

Zuerst kam es in der Wohnung des Paares zu einem Streit, der sich dann auf die Straße verlagerte. Plötzlich soll der Mann ein Tapetenmesser gezückt und der Frau mehrmals in den Hals gestochen haben.

Eine Krankenschwester sprang dem Mann mit den Beinen in sein Kreuz und beendete so die Attacke. Ein zweiter Helfer, ein Abt, versuchte ebenfalls, den Verdächtigen von der Frau fernzuhalten. Der Mann bedrohte den Abt dann mit dem Messer, sodass dieser stürzte und sich dabei leicht verletzte.

Zufällig kam ein Arzt mit dem Auto vorbei. Er leistete sofort erste Hilfe. Schließlich kam noch ein Rettungswagen zu der Stelle, versorgte die Frau und brachte sie ins Spital. Die anfängliche Lebensgefahr wurde dort mit einer Notoperation gebannt.

Täter hat Erinnerungslücken

Der mutmaßliche Täter, der mit der Frau zwei Kinder hat, behauptete, Erinnerungslücken zu haben, stellte die Tat vor der Polizei aber nicht in Abrede. Er gibt zu, seine Ehefrau geschlagen und auch das Messer aus dem Rucksack genommen zu haben.

An die Messerattacke selbst könne er sich nicht mehr erinnern. Eine Tötungsabsicht bestreitet er, allenfalls habe er versucht, sie zu verunstalten, damit sie für andere Männer nicht mehr attraktiv ist.

Prozess am Mittwoch

Dem Angeklagten wird am Mittwoch in Linz nun der Prozess gemacht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm neben Mordversuch auch versuchte Nötigung und fahrlässige Körperverletzung vor. Wird der Syrer schuldig gesprochen, drohen ihm zwischen zehn und 20 Jahren bis hin zu lebenslänglicher Haft.

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