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Mann stieß 20-Jährige vor einfahrende U-Bahn

Heute Redaktion
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Berlin im Schockzustand: Noch am Dienstagabend hat die Mordkommission Ermittlungen aufgenommen, nachdem ein 28-Jähriger eine 20-Jährige in der Station Ernst-Reuter-Platz vor die einfahrende U-Bahn gestoßen und damit getötet hatte. Augenzeugen konnten den Mann so lange festhalten, bis die alarmierte Polizei eintraf. Für das Opfer kam jede Hilfe zu spät.

Der Täter  - ein Unterstandsloser - und Opfer haben sich nicht gekannt, so die Polizei. Es dürfte laut Zeugenaussagen auch keinen Streit gegeben haben. Warum es zu der Blitz-Attacke kam, und ob Drogen oder Alkohol eine Rolle spielten, muss nun die Mordkommission klären.

Täter nahm Anlauf!

Die Frau hatte laut Einsatzkräften keine Chance, sie wurde direkt vor den einfahrenden Zug in Berlin-Charlottenburg gestoßen, die U-Bahn überrollte sie. Der Täter nahm laut Zeugenaussagen Anlauf und dürfte noch die Flucht versucht haben. Er wurde aber von mehreren Augenzeugen überwältigt und die herbei gerufene Polizei übergeben.

Der U-Bahn-Fahrer wurde mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht. Auch der Täter wurde im Krankenhaus behandelt. Vermutlich stand er unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss. Der Mann fiel seit 2002 immer wieder strafrechtlich auf wegen Raub, Körperverletzung, Gewaltdelikten. Laut Paragraph 20 des Strafgesetzbuches gilt er als schuldunfähig, wie die "Bild" berichtet.