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Mann "surfte" für Foto auf totem Wal

Heute Redaktion
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Für ein Foto auf einem im Meer treibenden Wal-Kadaver riskierte ein junger Australier sein Leben. Der Mann sprang aus einem Boot ins Wasser, in dem es vor hungrigen Haien nur so wimmelte, kletterte auf den toten Wal und posierte für den einmaligen Schnappschuss.

Für ein Foto auf einem im Meer treibenden Wal-Kadaver riskierte ein junger Australier sein Leben. Der Mann sprang aus einem Boot ins Wasser, in dem mindestens drei hungrigen Haien herumschwammen, kletterte auf den toten Wal und posierte für den einmaligen Schnappschuss. AM MOntag hat er sich dafür entschuldigt.

Der 26-jährige Harrison Williams war gerade mit Freunden auf einem kleinen Boot vor der australischen Küste bei Perth unterwegs, als sie den im Wasser treibenden Kadaver entdeckten. Die Idee, sich für ein Foto in Lebensgefahr zu begeben, kommentierte er danach so: "Einer meiner Freunde sagte, es wäre toll, wenn ich auf dem Wal surfen würde. Also tat ich es einfach. Es war eine blöde Aktion, es sollte nicht respektlos wirken. Meine Mutter hält mich für einen Idioten, auch mein Vater ist nicht so stolz darauf".

 

A man poses for photos on a whale carcass. Sharks all around him. He won't be charged. Find out why
— Jordan Cutts (@CuttsJordan)

Der Sprung ins Wasser und der Ritt auf dem Wal wurde von einem Nachrichtenhelikopter aus mitgefilmt. Im Video sind auch zwei Tigerhai und ein fünf Meter langer Weißer Hai zu sehen, die gerade an dem Meeressäuger knabbern.

Australier entschuldigte sich

Williams hat sich für seinen "Ritt" entschuldigt. Die Aktion sei "idiotisch" gewesen, sagte der 26-Jährige dem Sender Channel 7 am Montag. "Ich war auf dem Boot mit meinen Freunden und einer von ihnen meinte, es wäre ziemlich lustig, wenn ich auf dem Wal surfen würde, also habe ich das gemacht", berichtete der junge Mann. Als er auf den vor der Küste Westaustraliens treibenden Kadaver gestiegen war, sah er erst, dass dieser von zahlreichen Haien umringt war.

Die Haie seien aber zu beschäftigt gewesen, Stücke aus dem Wal zu reißen, so dass es für ihn nicht so gefährlich gewesen sei, sagte Harrison weiter. Trotzdem werde er so etwas nie wieder tun. "Mama denkt, ich bin ein Idiot, und mein Vater ist auch nicht gerade stolz."

Inzwischen wurde der tote Wal am Scarborough-Strand bei Perth angespült. Dieser wurde gesperrt, nachdem vier große Haie in der Nähe gesichtet worden waren.