Österreich

Mann überfiel Bank, noch bevor diese geöffnet hatte

Heute Redaktion
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Er soll eine Bank ausgeraubt haben, noch bevor diese überhaupt aufsperrte. Zuvor habe der Räuber einer Angestellten aufgelauert – Sieben Jahre Haft.

Vor rund einem Jahr sorgte dieser Banküberfall in Nettingsdorf (Bez. Linz-Land) gehörig für Aufsehen im ganzen Land. Der Räuber stürmte nicht wie sonst üblich in die Filiale, sondern lauerte schon in den frühen Morgenstunden vor dem Bankinstitut (wir berichteten).

Als eine Angestellte am 21. März letzten Jahres gegen 7.30 Uhr (die Bank öffnet erst um 8 Uhr) die Tür zur Sparkassen-Filiale aufsperrte, soll der Angeklagte (51) zugeschlagen haben.

Laut Staatsanwaltschaft bedrohte er die Frau mit einer Gas-Pistole, drängte sie in die Bank hinein. Dann habe er die Angestellte gezwungen, ihm Geld zu geben.

Opfer wurde gefesselt



Um sicher zu gehen, dass sein Opfer keine Hilfe verständigen kann, fesselte er es laut Polizei mit Kabelbindern. Anschließend ergriff der Räuber mit der Beute die Flucht.

Wie Zeugen damals berichteten, flüchtete der Beschuldigte in einem dunkelblauen Ford Galaxy mit bosnischem Kennzeichen. Im Auto habe damals ein Komplize auf ihn gewartet.

Die Bankangestellte, die sich selbst befreien konnte, erlitt einen Schock, blieb aber unverletzt.

Der Angeklagte weist bereits je eine Vorstrafe wegen Raubes in Bosnien und Deutschland auf. Zu den Vorwürfen von Nettingsdorf zeigt er sich geständig. Er beteuerte die Tat, gab an, dass er niemanden verletzten wollte. "Ich bereue es", so der 51-Jährige vor Gericht.

Am Linzer Landesgericht musste er sich am Mittwoch vor einem Schöffengericht verantworten. Dem Angeklagten drohten bis zu 15 Jahre Haft. Nach rund drei Stunden Verhandlung wurde das Urteil dann verkündet: Sieben Jahre Gefängnis (rechtskräftig).

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