Österreich

Mann überfiel Supermarkt seiner Freundin: Haft

Heute Redaktion
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Der Angeklagte vor Gericht.
Der Angeklagte vor Gericht.
Bild: salpa

Den Supermarkt, in dem seine Lebensgefährtin als Filialleiterin arbeitet, hatte ein 31-Jähriger mit Umhang und Maske in Wr. Neustadt überfallen. Dabei sprach er gebrochenes Deutsch.

Ausgerechnet den Supermarkt seiner Freundin hatte sich ein 31-Jähriger ausgesucht. Mit einem schwarzen Leintuch als Umhang und einer Halloweenmaske stürmte er in den Supermarkt in der Innenstadt von Wiener Neustadt, forderte in gebrochenem Deutsch (Anm.: zur Verschleierung der Identität) Geld aus dem Tresor. Die 38-Jährige öffnete den Safe und der 31-Jährige stopfte 11.670 Euro und Sodexho-Gutscheine in ein Sackerl ("Heute" berichtete).



Sohn im Gerichtssaal anwesend


Anfang Dezember wurde der gebürtige Steirer festgenommen ("Heute" berichtete). Beim Prozess heute in Wr. Neustadt erschien fast die gesamte Verwandtschaft des Angeklagten. Als die vorsitzende Richterin Birgit Borns fragte, wer der Bub im Zuschauerraum sei, antwortete der 31-Jährige: "Mein Sohn", und brach in Tränen aus.

Der Angeklagte zeigte sich überwiegend geständig, nur bestritt er stets, ein Messer dabei gehabt zu haben. Auch keiner der Zeugen sprach von einer Waffe. Daher wurde der Angeklagte nur wegen "normalen" Raubes (§142, bis zu zehn Jahre Haft) und nicht wegen schweren Raubes (§143, bis zu 15 Jahre Haft) verurteilt.

Urteil: Drei Jahre Haft, nicht rechtskräftig.

(Lie)