Am späten Donnerstagabend kam es am Praterstern zu einem kuriosen Vorfall. Ein Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.
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Mehrere Augenzeugen wurden am späten Donnerstagabend auf einen kuriosen Polizeieinsatz direkt am Praterstern aufmerksam. Ein älterer Herr wurde abgeführt. Er soll eine Schusswaffe bei sich gehabt haben.
Laut einer Aussendung der Wiener Polizei wurden die Beamten tatsächlich kurz vor 22 Uhr alarmiert. Demnach soll ein 69-Jähriger mit einem Mann (40) gestritten haben. Kurz darauf eskalierte es – der ältere Herr bedrohte den anderen mit einer Schreckschusswaffe.
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Mann erhielt mehrere Anzeigen – auch wegen Tierquälerei
Als die Polizei wenig später eintraf, konnte die Waffe sichergestellt werden. Der Verdächtige hatte auch ein Messer bei sich. Es kam zu einer vorläufigen Festnahme. Außerdem wurde ein vorläufiges Waffenverbot gegen den 69-Jährigen ausgesprochen. Der ältere Mann erhielt eine weitere Anzeige, weil er seinem Hund, den er ebenfalls mit sich führte, ein Korallenhalsband angelegt hatte.
Korallenhalsband:
Diese Halsbänder sind in Österreich strengstens verboten. Laut dem Verein Vier Pfoten verursachen sie Schmerz, Stress und Angst. Sie sollen so den Hund dazu zwingen, gewisse Verhaltensweisen zu ändern.: "Die Metallstacheln an der Innenseite dieser Halsbänder bohren sich in den Hals des Hundes, sobald er an der Leine zieht. Dies verursacht dem Hund Schmerzen und kann über längere Zeit zu Wunden und Verletzungen im Halsbereich führen."
Zu den strafrechtlichen Vorwürfen gab der Tatverdächtige an, sich mit der Waffe lediglich verteidigt zu haben. Der 69-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt.