Welt

Mann wünscht Polizisten "sowas wie in Rheinland-Pfalz"

Ein 39-Jähriger ist am Montagabend in Hagen (Deutschland) mit einer Polizeistreife in Streit geraten und beschimpfte die zwei Beamten.

Andre Wilding
Teilen
Die Ermittlungen der Polizei laufen.
Die Ermittlungen der Polizei laufen.
Sina Schuldt / dpa / picturedesk.com (Symbolbild)

Eine Polizeistreife befand sich am Montag auf dem Weg zu einem Einsatz wegen eines Diebstahls. Dazu fuhr sie gegen 13.30 Uhr die Wittekindstraße in Hagen entlang. Der Streifenwagen musste eine Engstelle passieren, die durch einen geparkten Pkw verursacht wurde.

Ihnen entgegen kam ein Auto, das jedoch noch weit genug entfernt war. Als die Beamten die Engstelle durchfuhren, beschleunigte der Fahrer des Fiats plötzlich. Mit offenbar überhöhter Geschwindigkeit bremste er so vor den Polizisten, dass er sie zum Stehenbleiben nötigte.

"Nicht mehr wie Könige der Welt aufführen"

Gestikulierend verwies er auf die Engstelle. Die Beamten forderten den Mann über die Sprechanlage auf, seinen Pkw in eine Lücke zu fahren, damit der Streifenwagen zum Einsatzort fahren kann. Der 39-Jährige verblieb jedoch an Ort und Stelle. Die Polizisten stiegen aus, um seinen Führerschein zu überprüfen.

Außerdem wollten sie die Personalien des Mannes zu notieren, um ein Ordnungswidrigkeitenverfahren (Missachten von Zeichen und Weisung von Polizeibeamten) einzuleiten. Während die Polizisten einen Alkoholtest mit dem Hagener durchführten, sagte dieser:

"So etwas wie heute Morgen in Rheinland-Pfalz, sollte euch viel öfter passieren. Dann würdet ihr euch nicht mehr wie die Könige der Welt aufführen".

Polizisten beleidigt

Damit spielte er offenbar auf den gewaltsamen Tod zweier Polizisten an. Anschließend beleidigte er die Beamten und versuchte er noch , sie aufzunehmen, indem er sein Handy zirka 30 Zentimeter vor deren Gesichter hielt. Um den Einsatz wahrzunehmen, manövrierten die Polizisten ihren Streifenwagen in Millimeterarbeit um den Pkw des Querulanten herum.

Auf der Wache legten sie neben der zuvor genannten Anzeige eine Strafanzeige wegen Nötigung, Beleidigung und einen Bericht an das Straßenverkehrsamt vor. Hier wird nun die Geeignetheit des Mannes zum Führen von Kraftfahrzeugen überprüft.

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>02.05.2024: Wiener von U-Bahn eingezwickt, bekommt 14.000 Euro.</strong> Im letzten Moment sprang ein Wiener noch in die U-Bahn, wurde von den bereits schließenden Türen verletzt. Die Wiener Linien gaben ihm die Schuld. <a data-li-document-ref="120034353" href="https://www.heute.at/s/wiener-von-u-bahn-eingezwickt-bekommt-14000-euro-120034353">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120034304" href="https://www.heute.at/s/gewitter-im-anmarsch-wo-es-in-oesterreich-kracht-120034304"></a>
    02.05.2024: Wiener von U-Bahn eingezwickt, bekommt 14.000 Euro. Im letzten Moment sprang ein Wiener noch in die U-Bahn, wurde von den bereits schließenden Türen verletzt. Die Wiener Linien gaben ihm die Schuld. Weiterlesen >>>
    Wiener Linien / Manfred Helmer