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Männer mit kantigem Gesicht gehen eher fremd

Ob sie untreu sind, soll Männern wortwörtlich ins Gesicht geschrieben stehen. Das zeigt jedenfalls eine neue Studie aus Australien.

Heute Redaktion
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Laut Forschenden der University of Western Australia gibt es einen Zusammenhang zwischen markanter Stirnpartie, kantigem Kinn, dünnen Lippen – und der Neigung, fremdzugehen. Ihr Versuch hat gezeigt, dass Männer mit markanten Gesichtszügen eher betrügen oder trotz fester Beziehung zumindest nach Anderen Ausschau halten.

In der Studie wurden insgesamt 1516 Frauen und Männern die Fotos von 189 realen Personen gezeigt – weiblich und männlich. Dann sollten sie auf einer Skala von 1 bis 10 beurteilen, für wie wahrscheinlich sie es halten, dass die gezeigte Person ein Fremdgeher ist. Die Männer und Frauen auf den Fotos hatten zuvor in Interviews erzählt, ob sie schon einmal jemanden betrogen oder jemand anderem die Partnerin abgeworben hatten.



Bei Frauen gibt es diese Verbindung nicht

Überraschend: Zwischen Frauengesichtern und ihrem Fremdgehverhalten konnte die Studie keine Verbindung machen. Bei dem, was in Männergesichtern steht, war das anders. "Sowohl Männer als auch Frauen konnten überdurchschnittlich oft ablesen, ob ein Mann zu Untreue neigt. Bei Frauengesichtern konnten wir keinen Zusammenhang zum Fremdgehen feststellen", so die Autoren.

Hier aber eine Entwarnung für alle, deren Freund ein kantiges Gesicht hat: Für ein eindeutiges Ergebnis wäre laut den australischen Forschenden eine breitere Studie mit mehr Versuchspersonen nötig.

Auch Dr. Kristen Knowles, Evolutionspsychologin an der Universität in Edinburgh, die nicht an der Studie beteiligt war, relativiert in "The Guardian": "Wir sollten uns bewusst sein, dass diese Verhaltensweisen unglaublich komplex sind und wahrscheinlich von vielen Faktoren beeinflusst werden. Darunter soziale und kulturelle Auswirkungen, Persönlichkeit, Genetik und Lebenserfahrung." (friday)

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