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"Maradona hat nie zugegeben, dass er betrogen hat"

Nach dem Tod von Diego Maradona trauerten Fußball-Stars weltweit um die argentinische Legende. Auch Rivale Peter Shilton meldete sich zu Wort. 

Heute Redaktion
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Maradona und die "Hand Gottes".
Maradona und die "Hand Gottes".
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Maradona war am Mittwoch im Alter von 60 Jahren in seinem Haus in Tigre verstorben. Der Ex-Fußballer hatte einen Herzinfarkt erlitten. 

Mit seinem Doppelpack im WM-Viertelfinale 1986 gegen England (2:1) hatte sich Maradona unsterblich gemacht. Der nur 1,68-Meter-Stürmer hatte den Ball zur 1:0-Führung mit der Hand über die Linie gedrückt. "Es war ein bisschen der Kopf und die Hand Gottes", hatte der Argentinier nach dem Spiel erklärt. 

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    Mit 16 Jahren feiert Diego Maradona 1977 sein Debüt in der argentinischen Nationalmannschaft. Damit wurde er zum jüngsten Teamspieler.
    Mit 16 Jahren feiert Diego Maradona 1977 sein Debüt in der argentinischen Nationalmannschaft. Damit wurde er zum jüngsten Teamspieler.
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    Sein Rivale im englischen Tor war damals Peter Shilton. Bis heute beschäftigt den Briten die Szene, die Maradona den Spitznamen "Hand Gottes" bescherte. "Niemals hat er zugegeben, dass er betrogen hat, hat nie gesagt, dass er sich entschuldigen möchte", sagte der englische Ex-Tormann der "Daily Mail". 

    "Stattdessen benutzt er seinen Ausdruck ,Hand Gottes´. Das war ein klares Vergehen, Betrug", so der heute 71-Jährige weiter. 

    Trotzdem fand der englische Ex-Keeper auch lobende Worte für die herausragenden Qualitäten Maradonas. "Er war ohne Zweifel der größte Spieler, dem ich je begegnet bin. Ich hoffe, dass dieses Tor sein Vermächtnis nicht beschädigen wird." 

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