Fussball
Maradona-Tod: Ermittlungen gegen drei weitere Personen
Der Tod von Diego Maradona wirft weiter Rätsel auf. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen zwei Krankenschwestern und einen Psychologen.
Am 25. November 2020 starb Fußball-Ikone Diego Maradona. Dem Argentinier wurde wenige Wochen zuvor ein Blutgerinnsel im Gehirn entfernt, offiziell erlag der 60-Jährige den Folgen eines Herzinfarktes. Aber: Die genauen Umstände des Todes sind weiter unklar.
Die Justiz prüft, ob das vorzeitige Ableben des Ex-Kickers nicht zu verhindern gewesen wäre. Vor allem Leibarzt Leopoldo Luque geriet ins Visier der Ermittler. Von "fahrlässiger Tötung" ist die Rede.
"Jemand versucht, einen Sündenbock zu finden", beteuert der Mediziner seine Unschuld. Nun geraten ein Psychologe und zwei Krankenschwestern in den Fokus der Staatsanwaltschaft. Noch diese Woche soll das Trio zum Maradona-Tod befragt werden.
Bei einer Obduktion wurden bei Maradona Spuren von zahlreichen Medikamenten festgestellt, darunter befand sich ein Antidepressivum. "Was auftaucht, ist genauso wichtig wie das, was bei diesen Tests nicht auftaucht", meinte ein Experte. "Auf den ersten Blick bestätigen sie, dass Maradona Psychopharmaka bekommen hat, aber keine Medikamente gegen Herzprobleme." Ein Umstand, der die Ermittler stutzig macht.