Marcel irrte 50 Kilometer zu seinem Papa

Das Zittern hat ein Ende! Seit Montag suchten Polizei und Angehörige fast rund um die Uhr nach Marcel (14). Donnerstag tauchte der Ausreißer dann auf: Er läutete einfach bei seinem Vater an der Tür.

Nach einem Familienstreit war Marcel am Montag von Mutter und Stiefvater in Altenhof (OÖ) ausgerissen. Tagelang wurde, wie berichtet, nach dem vermissten Buben gesucht – erfolglos. Donnerstagfrüh dann endlich Entwarnung: Marcel läutete bei seinem leiblichen Vater an der Tür – im rund 50 Kilometer entfernten St. Florian am Inn (OÖ).

Vermutlich legte der Schüler die 50-Kilometer-Strecke zu Fuß und mit dem Bus zurück, die genauen Umstände sind aber unklar. Polizisten versuchten Marcel zum Reden zu bewegen, doch: Der Bub schweigt. Woher er etwas zu essen und trinken bekommen und wo er die Nächte verbracht hat, bleibt derzeit ein Rätsel. Fakt ist: Marcel war von seiner Odyssee sichtlich erschöpft, kam zur Kontrolle ins Krankenhaus. Mittlerweile ist er aber wieder bei seiner Familie – wo er hoffentlich bleibt.