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So abgedreht war der Tennis-Sport noch nie

Nintendos Galionsfigur Mario wagt sich auf den Tenniscourt – und macht eine äußerst gute Figur.

Heute Redaktion
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Das letzte große Mario Tennis-Game für Konsolen enttäuschte auf ganzer Linie. Mario Tennis: Ultra Smash für die gescheiterte Wii U sah zwar nett aus und spielte sich auch gut, doch der Umfang bewegte sich eher in Regionen eines Download-Games um 15 Euro statt eines Vollpreistitels.

Das will Nintendo mit der Nintendo Switch nun wieder gutmachen. Mario Tennis: Aces liefert (fast) alles, was man sich schon zu Wii-U-Zeiten gewünscht hätte.

Jetzt auch mit Handlung

Die größte Neuerung fällt sofort auf, wenn man das Spiel zum ersten Mal startet. Man wird nämlich direkt in den Story-Modus geworfen, in dem man in der Rolle von Mario seinen Bruder Luigi retten muss. Dieser wurde nämlich von Wario und Waluigi entführt, die von einem legendären Tennisschläger beherrscht werden.

Es ist zwar der erste Storymodus in einem Mario Tennis seit Mario Tennis: Power Tour auf dem Gameboy Advance, doch an das Rollenspiel-Gameplay desselben kann Aces nicht anknüpfen. Vielmehr handelt es sich um einen rund dreistündigen Trainingsmodus, in dem man auf einem weitestgehend linearen Pfad wandelt.

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Auf der Reise durch unterschiedliche Areale (Wald, Geisterhaus, Schneelandschaft) stellt man sich einer Reihe von Tennis-Herausforderungen und Endgegnern, um dabei die verschiedenen Schläge und Techniken zu erlernen.

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Tennis mit vielen Extras

Und zu lernen gibt es einiges. Neben den Standard-Schlägen wie etwa Top Spins, Slices und Lobs haben sich die Entwickler bei Nintendo nämlich noch einige weniger "realistische" Manöver einfallen lassen. Mit jedem Schlag füllt man eine Spezial-Anzeige, die als Ressource dient, um etwa in Zeitlupe zu einem Ball zu sprinten oder aber einen Spezialschlag auszulöschen.

Diese besonders starken Schläge sind unglaublich schnell und stark – ein Blocken ist möglich, aber riskant. Denn nach drei missglückten Abwehrversuchen zerbricht das Racket einfach und man verliert sofort das Spiel. Auch der Trickschlag ist hilfreich. Er ermöglicht das Überbrücken grpßer Distanzen auf dem Court, um einen Ball doch noch zu erwischen.

Wii Sports lässt grüßen

Die Joy-Con der Nintendo Switch können in Mario Tennis: Aces sogar als Tennisschläger eingesetzt werden. Im sogenannten "Realmodus" werden sie dank Bewegungssteuerung einfach für eine Reihe verschiedener Schläge eingesetzt. Das macht insbesondere Kindern Spaß. Ganz vergleichbar mit dem stundenlangen Spielspaß, den Wii Sports damals bot, ist es aber nicht.

Das Gegenteil sind die Online-Turniere gegen andere Spieler – hier trennt sich die Spreu vom Weizen. schweißtreibende Partien stehen an der Tagesodnung, wenn man es über die ersten Runden hinausschafft. Im Testzeitraum waren Online-Partien nur mit Personen aus der Switch-Freundesliste möglich, doch die Online-Infrastruktur machte einen stabilen Eindruck. Die genaue Situation ist aber erst nach dem Release feststellbar.

Fazit: Mario Tennis ist zurück

Mario Tennis: Aces erhebt sich wie der Phönix aus der Asche seines enttäuschenden Vorgängers. Neben knackscharfer Optik bietet das Game verfeinertes Gameplay, einen netten Story-Modus und spannende Online-Matches. Die über 15 spielbaren

Charaktere mit einzigartigen Eigenschaften tun ihr Übriges, um Aces zum Volltreffer zu machen.

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