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Mark Zuckerberg will unsere Gedanken lesen

Heute Redaktion
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Unser Gehirn produziere aber pro Sekunde umgerechnet so viele Daten wie vier HD-Filme. Diese Daten  sprich Gedanken  will Facebook anzapfen und direkt umwandeln.
Unser Gehirn produziere aber pro Sekunde umgerechnet so viele Daten wie vier HD-Filme. Diese Daten sprich Gedanken will Facebook anzapfen und direkt umwandeln.
Bild: Fotolia.com

60 Forscher tüfteln in einem Facebook-Labor an einer neuen Technologie. Diese soll ermöglichen, dass wir in Zukunft nur mithilfe von Gedanken kommunizieren.

60 Forscher tüfteln in einem Facebook-Labor an einer neuen Technologie. Diese soll ermöglichen, dass wir in Zukunft nur mithilfe von Gedanken kommunizieren.

Mehr als 60 Forscher arbeiten seit Monaten in einem Labor an einer Technologie namens Silent Speech. Diese soll Nutzern erlauben, nur mit Gedankenkraft Maschinen zu steuern.

Fünfmal schneller tippen

Die Sprache sei heute die effizienteste Form der Kommunikation, schreibt Zuckerberg in einem Beitrag auf Facebook. Das Problem: "Damit können wir die gleiche Menge an Daten übertragen wie ein Modem aus den 1980er-Jahren." Unser Gehirn produziere aber pro Sekunde umgerechnet so viele Daten wie vier HD-Filme zusammen.

"Wir arbeiten an einem System, mit dem wir das Tippen fünfmal schneller machen können", so Zuckerberg. Dafür will Facebook Hirnströme anzapfen – sprich Gedanken lesen. Viel mehr als eine Vision ist das bisher nicht.

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Das Projekt befindet sich noch am Anfang und für die Umsetzung sei neue Technologie notwendig, die Gehirnwellen erfassen kann, ohne dass dafür eine Operation nötig ist, sagt Regina Dugan, Leiterin des Facebook-Labors.

Facebook versus Gehirn

Datenschützer und Technophobe werden von solchen Plänen wohl kaum begeistert sein. Unklar ist auch, wie viele Menschen bereit sind, ihr Gehirn quasi direkt in das Werbenetzwerk von Facebook einzuspeisen.

Dugan hat während der Präsentation deshalb auch einige Bedenken geäußert: "Wir reden hier nicht davon, einfach alle Gedanken zu entschlüsseln", sagt sie. Diese Möglichkeit sollte niemand haben – mit Ausnahme der Person selbst. (tob)