Formel 1

Marko-Angriff auf Wolff: "Würde mehr Niveau erwarten"

Nach den Rad-an-Rad-Duellen fliegen nun auch abseits der Rennstrecke zwischen Red Bull und Mercedes die Giftpfeile. 

Heute Redaktion
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Helmut Marko gegen Toto Wolff.
Helmut Marko gegen Toto Wolff.
Imago Images

Zuletzt haben sich Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko und Toto Wolff immer wieder verbale Scharmützel geliefert. Nach einem Untergriff des Mercedes-Teamchefs konterte nun der Grazer. 

Wolff hatte seinem Landsmann nach dem Grand-Prix-Wochenende von Portugal einen neuen Spitznamen verpasst, angekündigt, den 78-jährigen Grazer nur noch "Mister Grumpy" nennen zu wollen. 

"Würde mir mehr Niveau erwarten"

Ein verbaler Angriff, den Marko betont gelassen hinnahm. "Das geht an mir  vorbei. Mercedes und wir sind technisch auf relativ gleichem Niveau. Wenn wir schon ins Psychologische abschwenken, dann würde ich mir auch da etwas mehr Niveau erwarten", meinte der Red-Bull-Mann bei "Sport1". 

"Manchmal haben wir das Gefühl, dass sich der Toto über uns oder überhaupt über die Formel 1 zu viele Sorgen macht. Dass die Wortwahl zwischen zwei Österreichern auch mal etwas brisanter wird, muss man als nationale Angelegenheit sehen", schmunzelte der Grazer. 

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    Die Superstars Max Verstappen und Lewis Hamilton geben in der Formel 1 den Ton an. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Die Superstars Max Verstappen und Lewis Hamilton geben in der Formel 1 den Ton an. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Imago Images

    Die Verbal-Sticheleien sind jedenfalls Ausdruck des besonders engen Titelkampfs. Nach drei Rennen hat Serienweltmeister Lewis Hamilton bloß acht Zähler Vorsprung auf Max Verstappen. Der österreichische Rennstall ist jedenfalls so nahe dran an den "Silberpfeilen" wie schon Jahre nicht mehr. Außerdem warben die Bullen zuletzt sechs Mercedes-Ingenieure ab, um nach dem Ausstieg von Motoren-Partner Honda ab dem Saisonende die Triebwerke selbst zu entwickeln. 

    "Max ist reif für den Titel"

    Verstappen hat erstmals eine echte Chance, Formel-1-Weltmeister zu werden. "Er ist als Mensch und Fahrer so gereift, dass er auch die Nerven und die Stärke hat, einen solchen Titelkampf auszufechten. Max ist reif für den Titel", unterstrich Marko. 

    Gleichzeitig sei aber der britische Serienweltmeister noch in der Pole Position. "Hamilton ist noch abgebrühter. Er kann auf seine Chance warten. Max, das muss man schon sagen, ist vom Charakter her eher temperamentvoll. Oder wenn man es anders ausdrückt, ungeduldiger. Das ist aber auch die DNA von Red Bull Racing, wir sind ein leidenschaftliches Rennteam", so der Grazer weiter.