Formel 1

Marko verrät Red-Bull-Strategie für den Baku-Sprint

Der Sprint-Shootout von Baku ist für Red Bull nicht nach Wunsch verlaufen. Ferrari-Ass Charles Leclerc fing die Bullen-Piloten wieder ab. 

Heute Redaktion
Red-Bull-Berater Helmut Marko spricht über das Sprintrennen.
Red-Bull-Berater Helmut Marko spricht über das Sprintrennen.
Imago Images

Mit 1:41,697 war der Monegasse nach seiner am Freitag eingefahrenen Pole Position für den Großen Preis am Sonntag wieder der Schnellste, distanzierte Red Bull neuerlich. Sergio Perez landete auf Rang zwei (+0,147), Doppel-Weltmeister Max Verstappen tat sich sichtlich schwer und kam nicht über Rang drei hinaus (+0,290). 

"Nicht mit aller Gewalt"

"Die Ferraris sind echt stark hier", musste Red-Bull-Berater Helmut Marko im "ORF" anerkennend nicken. Und gab danach gleich die Taktik für das Sprintrennen am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) über 100 Kilometer preis. "Der Sprint hat deutlich weniger Punkte. Wir werden unsere Reifenwahl auf Sonntag auslegen", enthüllte Marko. Die Top-Acht des Sprintrennens erhalten bloß acht bis einen Punkt. 

Der Red-Bull-Mann schob noch hinterher: "Schauen wir einmal, dass wir so gut wie möglich Punkte machen, aber nicht mit aller Gewalt", deutete der Red-Bull-Berater an, dass Doppel-Weltmeister Max Verstappen nicht auf Biegen und Brechen versuchen werde, Platz eins einzufahren. 

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    Grand Prix von Australien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Australien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Motorsport Images

    Nach dem Shootout, in dem nahezu das gesamte Feld mit Grip-Problemen zu kämpfen hatte, habe sich auch die Reifenwahl bereits erübrigt. "Den Soft werden wir hier überhaupt nicht verwenden. Am gelben Reifen haben wir das überhaupt nicht gehabt", so Marko. 

    Den Leclerc-Crash bei auslaufender Uhr im Q3-Abschnitt wollte Marko derweil nicht überbewerten. "Das Auto ist nicht stark beschädigt", meinte der am Donnerstag 80 Jahre alt gewordene Grazer, "Aber es zeigt, wie sehr hier alle am Limit sind."