Maroni: Bessere Qualität, aber teurer

In fast jeder Probe hat die Arbeiterkammer in einem Maroni-Test wurmige, faulige und schimmelige Exemplare gefunden. Dennoch waren nur weniger als 20 Prozent ungenießbar - weniger, als noch im Vorjahr. Dafür zog der Preis der Edelkastanien gegenüber 2012 um 14,4 Prozent an.

Die Konsumentenschützer nahmen die Qualität von Maroni im Tiroler Obst- und Gemüsefachhandel sowie im Lebensmitteleinzelhandel unter die Lupe. Der Schlechtanteil reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr (33 Prozent). Beim aktuellen Qualitätstest wurde vom Labor lediglich eine Probe wegen ihres Schlechtanteils von 21 Prozent beanstandet. Dem „Österreichischem Lebensmittelbuch“ zufolge sei nämlich bei Maroni und Edelkastanien von 100 Stück nur ein Fünftel zulässig.

Zusätzlich werden die Maroni im Labor auf mögliche Rückstände des Pflanzenschutzmittels Bromid getestet. Erfreulicherweise waren alle getesteten Proben in diesem Punkt einwandfrei.

Preise angestiegen

Bei den neun getesteten Händlern betrug der Preis für ein Kilogramm zwischen 7,99 und 12,00 Euro. Der Durchschnittspreis betrug 9,69 Euro. Damit habe sich im Vergleich zum Vorjahr beim Durchschnittspreis eine beachtliche Preissteigerung von 14,4 Prozent ergeben.

Wenn nach dem Kauf verdorbene Produkte festgestellt werden, sollte man den Händler damit konfrontieren und kostenfreien Ersatz verlangen, rieten die Konsumentenschützer.