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Masern-Fälle in Österreich auf Rekord-Hoch

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Das Gesundheitsministerium schlägt Alarm: 2015 wurden bisher mit 147 Masern-Fällen mehr Erkrankungen verzeichnet, als es 2014 im gesamten Jahr (117) waren. Dabei sollte die Krankheit in Österreich eigentlich schon ausgerottet sein - würde es nicht heftigen Widerstand der Impfgegner geben. Die Krankheitsfälle sind nämlich dadurch bedingt, dass die Durchimpfungsrate von 95 Prozent nicht erreicht ist.

"Wir haben aber seit zwei Jahren wieder ein Ansteigen der Zahl der Erkrankungen zu verzeichnen", so Pamela Rendi-Wagner, Leiterin der Sektion Öffentliche Gesundheit des Gesundheitsministeriums, gegenüber "". Derzeit sei Österreich nach den USA und Deutschland von einer Erkrankungswelle betroffen. 2014 konnte die Impfungsrate um 23 Prozent gesteigert werden, von der Rate von 95 Prozent zur Masern-Ausrottung ist man aber weit entfernt.

Laut "ORF" steigen die Masernfälle in Österreich wieder an. Waren es 2010 nur 58 Fälle, gab es eine Spitze mit 120 im Jahr darauf. 2012 zählte man 35 Erkrankungen, 2013 dann 75 und 2014 schließlich 117. Bis zum 20. April 2015 gab es nun schon alarmierende 147 Fälle. Während es etwa Slowenien, Ungarn, Tschechien und die Slowakei geschafft haben, die Krankheit auszurotten, stellen sich in Österreich viele Impfgegner quer.

Dabei handelt es sich bei den Masern um keine harmlose Kinderkrankheit, weswegen immer wieder auch eine Impfpflicht per Gesetz im Raum steht. Weltweit gab es laut Weltgesundheitsorganisation im Jahr 2013 rund 145.700 Masern-Tote - vor allem in Ländern mit geringer Gesundheitsversorgung.

Ohne Impfung wird mit einer Zahl von 13,8 Millionen Toten jährlich spekuliert. In Europa schockte Anfang 2015 .