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Maske, WC-Gang und Sitze: So sehen AUA-Flüge jetzt aus

Die AUA hebt ab 15. Juni wieder ab und wird zunächst 37 Destinationen anfliegen. "Heute" zeigt, was sich im Flugzeug dabei durch das Coronavirus ändert.

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    Ab 15. Juni wird die AUA wieder abheben.
    Ab 15. Juni wird die AUA wieder abheben.
    (Bild: kein Anbieter/Denise Auer)

    Laut Angaben der Fluglinie sollen zu Beginn vorerst kleinere Maschinen zum Einsatz kommen. Neben europäischen Destinantionen wird auch Tel Aviv von Wien-Schwechat aus angeflogen, insgesamt wird es 37 Destinationen geben. Doch nicht nur das Flugangebot ändert sich, auch an Bord stehen Neuerungen an. Bei der Sitzplatzauswahl und der Sitzplatzvergabe "gilt die Richtlinie, dass sich Fluggäste, die nicht im selben Haushalt leben, möglichst weiträumig im Flugzeug verteilen", heißt es von der AUA.

    Allerdings werde bei entsprechender Auslastung kein Gast abgewiesen, um den Nachbarsitz freizuhalten, denn durch das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung an Bord bestehe ausreichender Gesundheitsschutz. Laut Behörden sei aber bei entsprechender Auslastung "strikt auf die ständige Einhaltung aller anderen Schutzmaßnahmen - Handhygiene, Husten- und Niesetikette und das Tragen einer medizinischen Schutzmaske" zu achten. Das handhabe auch die AUA so.

    Doch nicht nur das Tragen einer Maske schütze die Passagiere: Laut AUA sei die Luft an Bord der Flugzeuge durch leistungsstarke Filter "so sauber ist wie in einem OP-Saal". Da diese auch nur von unten nach oben und nicht horizontal über die Sitzreihen ströme, seien "Passagiere an Bord gut geschützt". 

    Keine Frage nach WC-Gang, aber Kommunikation

    Vielfach bekannte Szenen mit "Staus" und Gruppen vor den Flugzeug-Toiletten soll es nicht geben. Muss man deswegen Flugbegleiter um Erlaubnis fragen, bevor man aufs Klo geht? Nein. "Unsere Crews sind geschult und werden darauf achten, dass Social Distancing an Bord so gut wie möglich eingehalten wird. Dazu gehört natürlich, dass sich keine Gruppen bei den Wartebereichen vor den Toiletten sammeln", so die AUA.

    Hier bitte man auch die Passagiere um Mithilfe. Die Erfahrung zeige, "dass man das mit guter Kommunikation hinbekommt". Eine strikte Regel werde es jedenfalls nicht geben, Kommunikation ist dafür umso erwünschter. Passagiere werden auch weiter die Erlaubnis haben - sofern es die Flugsituation zulässt - an Bord aufzustehen und sich die Beine zu vertreten. Auch hier werden die Passagiere darum gebeten, in Eigenverantwortung anderen Fluggästen nicht zu nahe zu kommen.

    Catering-Konzept wird noch ausgearbeitet

    Noch nicht ganz geklärt ist, wie es mit dem Catering an Bord aussehen wird. "Aufgrund der aktuellen Situation versuchen wir, den direkten Kontakt zwischen Crew und Passagieren zu reduzieren", so die AUA. Man arbeite dazu gerade an den Details des Catering-Konzepts und werde "hier bald weitere Infos bekanntgeben". Auf absolvierten Rückholflügen für gestrandete Österreicher wurden zum Beispiel Lunchpakete auf den Sitzen platziert, um Kontakt zwischen Mitarbeitern und Passagieren zu reduzieren.

    Müssen mit der Maskenpflicht an Bord nun auch Piloten Masken tragen? Das komme auf die Situation an, heißt es. Im Cockpit gebe es für Piloten keine Maskenpflicht, da Sensorik und nonverbale Kommunikation sichergestellt sein müssen. Während des Aufenthalts am Boden bei geöffneter Cockpittür und Nichteinhaltung des Mindestabstandes allerdings müssen auch die AUA-Piloten eine Maske tragen.