Masken-Rebell zuckt bei Kontrolle im Zug völlig aus

Beamte der Fremdenpolizei führten gegen 15.40 Uhr eine allgemeine Kontrolle im Regionalzug S1 von Rankweil nach Bregenz durch. Dabei fiel ihnen ein Mann auf, der seinen Mund-Nasenschutz nicht trug, sondern die MNS-Maske lediglich um den Oberarm gewickelt hatte.

Als der Beamte den Mann, es handelte sich dabei um einen 42-jährigen asylberechtigten Staatsangehörigen aus Aserbaidschan, auf sein Fehlverhalten in Bezug auf die Corona-Verordnung aufmerksam machte, wurde dieser dem Sicherheitsorgan gegenüber aggressiv. Da sich der Mann weiterhin nicht einsichtig zeigte, wurde er vom Polizisten aufgefordert, ein Organmandat zu bezahlen.

Der 42-Jährige wurde dadurch aber noch aufgebrachter, stellte sich vor den Beamten und versetzte diesem einen beidhändigen Stoß gegen den Oberkörper, wodurch der Polizist gegen eine hintere Sitzreihe stürzte. Da eine neuerliche Aufforderung, sein aggressives Verhalten einzustellen, nicht fruchtete, sprach der Beamte die vorläufige Festnahme aus. Darauf schlug der Mann dem Beamten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht und beschimpfte diesen.

Polizist griff zu Pfefferspray

Durch den Schlag erlitt der Beamte eine Platzwunde an der Unterlippe und stürzte erneut gegen die hintere Sitzreihe. Weiters versuchte der Polizist den Angreifer mittels Körperkraft auf Abstand zu halten, was aber keine Wirkung zeigte. Erst als der Polizist seinen Pfefferspray auf den Mann richtete und dessen Einsatz androhte, ließ dieser von weiteren Angriffen ab.

Über Aufforderung verließen der Beschuldigte und die Einsatzkräfte bei der Haltestelle Klaus den Regionalzug und begaben sich auf die nächste Polizeidienststelle. Nach Abschluss der Erhebungen wird der Mann wegen schwerer Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie wegen Übertretung nach den Covid-19-Bestimmungen zur Anzeige gebracht.