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Massen-Unfall auf Nürburgring endet für Fahrer tödlich

Eine Massenkarambolage bei einer touristischen Fahrt hat am frühen Montagabend auf Deutschlands legendärer Rennstrecke ein Menschenleben gefordert.

Roman Palman
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Rennfahrer auf der Nordschleife des Nürburgrings (Archivbild). Das Unglück passierte während einer touristischen Fahrt.
Rennfahrer auf der Nordschleife des Nürburgrings (Archivbild). Das Unglück passierte während einer touristischen Fahrt.
Thomas Frey / dpa / picturedesk.com

Der Crash ereignete sich gegen 17.50 Uhr in der sogenannten Nordschleife. Kurz vor dem Streckenabschnitt "Bergwerk" hatte ein Abschleppfahrzeug angehalten, um eine bestehende Unfallstelle abzusichern, nachdem ein Pkw Betriebsmittel verloren hatte.

Keine Rettung mehr

Dann kam es zu dramatischen Szenen. Zehn nachfolgende Fahrzeuge mussten in letzter Sekunde ausweichen, einige verloren aufgrund der Flüssigkeitsspur die Kontrolle und krachten gegen den Rand der Rennstrecke. Einer der Fahrer erkannte die Gefahr zu spät und raste beinahe ungebremst gegen das Abschleppfahrzeug. 

Danach knallten noch zwei  Biker mit ihren Maschinen gegen die Unfallfahrzeuge, was den Pkw immer weiter in den Abschlepp-Truck hinein schob. Für den Fahrer gab es keine Rettung mehr, er verstarb noch an der Unfallstelle.

Unfallablauf wird rekonstruiert

Zwei schwerverletzte und fünf leichtverletzte Personen wurden von den alarmierten Einsatzkräften in die umliegenden Krankenhäuser verbracht. Der Pkw des Verstorbenen geriet in Brand, konnte jedoch abgelöscht werden.

"Das genaue Ausmaß sowie die einzelnen Abläufe des Unfallgeschehens sind aktuell noch nicht vollständig geklärt", heißt es seitens der Polizei Koblenz. Zur Rekonstruktion des Geschehens wurde ein Gutachter beauftragt.

Der Nürburgring in der deutschen Eifel steht an rennfreien Tagen auch Amateuren und Touristen offen und kann dann auch mit Privatautos befahren werden.