Nahost-Konflikt

Massenkundgebung in Israel fordert Geisel-Freilassung

Rund 120.000 Menschen gingen am Sonntag teils den ganzen Tag über in Israel auf die Straße, um die Freilassung der Geiseln der Hamas zu fordern.

Newsdesk Heute
Massenkundgebung in Israel fordert Geisel-Freilassung
Familienangehörige der Geiseln brachten bei der am Samstagabend in Tel Aviv begonnenen Kundgebung ihre Frustration über die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu zum Ausdruck.
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Bei einer Massenkundgebung in Israel zum 100. Kriegstag im Gazastreifen haben nach Angaben der Organisatoren etwa 120.000 Menschen auf das Schicksal der in Gaza festgehaltenen Geiseln aufmerksam gemacht. Familienangehörige der Geiseln brachten bei der am Samstagabend in Tel Aviv begonnenen Kundgebung ihre Frustration über die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu zum Ausdruck, wie die Zeitung "Times of Israel" berichtete. Sie warfen seiner Regierung vor, nicht genug zu tun, um die im Gazastreifen weiter festgehaltenen Geiseln nach Hause zu holen. Die Zeit für ihre Rettung laufe ab. Die Kundgebung soll bis zum Sonntagabend andauern.

Der französische Präsident Emmanuel Macron wies in einer vorab aufgezeichneten und bei der Kundgebung verbreiteten Videobotschaft auf das Schicksal der auch französischen Geiseln im Gazastreifen hin. Frankreich lasse die Geiseln nicht im Stich. Die Verhandlungen über ihre Freilassung müssten wieder aufgenommen werden, forderte Macron.

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    red
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