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Masturbation tötet mehr Menschen als gedacht

Kommen und gehen: Schätzungen zufolge dürften in Österreich jährlich bis zu 17 Personen beim Masturbieren sterben.

Heute Redaktion
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Vorsicht bei ausgefallenen Masturbations-Aktionen. (Symbolbild)
Vorsicht bei ausgefallenen Masturbations-Aktionen. (Symbolbild)
Bild: iStock

Wenn man im Bett auf eher unkonventionelle Praktiken steht – Würgen, Schlagen, Stromschläge oder ähnliches Zeugs – kann das ab und an Gefahren bergen. Während beim gemeinsamen Geschlechtsverkehr ein Sicherheitswort die Grenze markiert, ist man beim Masturbieren auf sich alleine gestellt. Und man ist auch gerne kreativ und man verwendet das nächstbeste Objekt für das Steigern der eigenen Lust – sei das nun ein Gürtel, ein Plastiksackerl oder, und das gilt bereits als Klassiker: den Staubsauger.

Häufigste Ursache: Sauerstoffmangel

Das kann natürlich zu Problemen führen. Sauerstoffmangel ist laut dem deutschen Gerichtsmediziner Harald Voß die häufigste Todesursache bei sogenannten autoerotischen Unfällen. Wenn beide Halsschlagadern abgepresst werden, tritt bei den meisten Menschen innerhalb einer halben Minute die Ohnmacht ein.

Und die Gefahr, die von einem Sackerl über dem Kopf ausgeht, sollte selbsterklärend sein. Natürlich kann diese Nähe zur Ohnmacht die Lust steigern – schließlich steckt in einer Gefahr oft ein Reiz. Auch zu starke Stromschläge können bei der Masturbation zum Tod führen.

Bizarre Unfälle

Erst Ende Dezember berichtete "Heute", dass ein 35-Jähriger in Hessen von seinen Eltern tot in seinem Hobbykeller gefunden wurde. Er hatte sich in seinem selbstgebauten "Pornoraumschiff" selbst stranguliert. Der neueste Fall: Ein Deutscher belegte sich mit Käse und fand den Erstickungstod mit einem Plastiksackerl über dem Kopf.

Insgesamt sterben Schätzungen von Experten zufolge jährlich ein bis zwei Personen pro Million Menschen beim Masturbieren.

Hohe Dunkelziffer

Das heißt: In Österreich dürften zwischen acht und 17 Personen jährlich bei der Selbstbefriedigung ums Leben kommen. Genaue Schätzungen seien aber schwierig, da die Dunkelziffer bei vergleichbaren Vorfällen ziemlich hoch sein dürfte, wie Voß vermutet. Dass Verwandte beispielsweise Schockklemmen von Brustwarzen entfernen, bevor der Notarzt am Todesort eintrifft, ist durchaus nachvollziehbar.

Das heißt: Beim Masturbieren mit Fetisch-Utensilien sollte man lieber ein bisschen vorsichtig sein und beispielsweise den Gürtel nicht ganz so eng schnallen. Ansonsten könnte aus dem kleinen tatsächlich ein großer Tod werden.

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