Politik

Matura: Fünfer werden nun ausgebessert

Heute Redaktion
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Mit sogenannten Kompensationsprüfungen am 6. und 7. Juni geht die Matura in die nächste Runde. Schüler, die auf ihre schriftliche Matura einen Fünfer erhalten haben, können damit ab Montag mündlich ihre negative Note ausbessern.

Die Kompensationsprüfungen finden in ganz Österreich an AHS und berufsbildenden höheren Schulen (BHS) ausschließlich an diesen beiden Tagen statt, die Aufgaben werden dabei bei Fächern mit Zentralmatura vom Bundesinstitut für Bildungsforschung (BIFIE) vorgegeben, geprüft wird vom Klassenlehrer.

Erklärung: Früher konnten negative Noten bei der schriftlichen Matura mit einem „Zusatz“ bei der mündlichen Matura ausgebessert werden. Nun zählt die Kompensationsprüfung (trotz des mündlichen Ablegens) gänzlich zur schriftlichen Reifeprüfung. Das Antreten zu einer Kompensationsprüfung ist freiwillig: Wer sich dagegen entscheidet und etwa stattdessen für die mündliche Matura lernen will, muss sich den Fünfer mit einem neuerlichen Antreten bei der schriftlichen Reifeprüfung an einem der nächsten Termine ausbessern.

Da ein Antritt aber mit keinem Verlust eines Prüfungsantritts verbunden ist, rechnet man am BIFIE damit, dass es nahezu alle Betroffenen zumindest versuchen.

Kritik der Schülervertreter

Bundesschulvertreter Gnesda kritisiert den Termin als Schnellschuss. Viele Schüler hätten erst vor einer Woche erfahren, dass sie negativ abgeschnitten haben. Das ließe zu wenig Zeit zur Vorbereitung.