Politik

Matura: Nur 86,2 Prozent schaffen ersten Antritt

Erfreuliche Nachrichten von der Statistik Austria: Für rund 86% ist das Bestehen der Zentral-Matura schon beim ersten Termin kein Problem.

Heute Redaktion
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Die Statistik Austria veröffentlichte jetzt aktuelle Daten zum Matura-Jahrgang 2017.
Die Statistik Austria veröffentlichte jetzt aktuelle Daten zum Matura-Jahrgang 2017.
Bild: iStock

Den Berechnungen der Statistik Austria zufolge bestanden 86,2% der 37.951 antrittsberechtigten Schüler die "standardisierte Reife-

und Diplomprüfung" beim letzten Haupttermin im Herbst 2017. Die Berufsbildenden Schulen (BHS) weisen mit 86,5% eine ähnliche Erfolgsquote aus wie die allgemein bildenden Schulen (AHS) mit 86%. Allerdings: "Ausgezeichnete Erfolge"werden mit 21,9% wesentlich öfter in den AHS vergeben, als in den BHS wo nur 12,7% mit ausgezeichnetem Erfolg die Matura abschließen konnten. Insgesamt konnte die Erfolgsquote im Vergleich zum Vorjahr klar verbessert werden. Beispielsweise betrug die Negativ-Quote im Unterrichtsfach Mathematik im Jahr 2016 nach Kompensationsprüfungen noch immer 7%. Diese Zahl konnte aber inzwischen deutlich gesenkt werden und liegt mittlerweile nur mehr bei 4,8%.

"Gender Gap" bleibt erhalten

Auffallend: Mädchen schließen die Matura mit 86,4% nach wie vor besser ab als ihre männlichen Alterskollegen (86,1%), auch bei den Matura-Abschlüssen mit Auszeichnung liegen weibliche Schülerinnen mit 17,6% noch immer vor ihren männlichen Klassenkameraden die in 16,1% der Fälle mit Auszeichnung ihre Schulbildung abschließen konnten. Grundsätzlich erzielen Mädchen in Deutsch deutlich bessere Ergebnisse als die Burschen, männliche Schüler hingegen haben aber nach wie vor etwas bessere Noten in Englisch und Mathematik.

Regionale Unterschiede

Ähnlich wie bei früheren Untersuchungen ergaben sich auch in dieser Erhebung wieder große Unterschiede zwischen den Bundesländern. Die höchsten Erfolgsquoten erreichten die Bundesländer Kärnten (89,1%) und Oberösterreich (88,7%), die schlechtesten Quoten hatten Tirol (83,8%) und Niederösterreich (84,1%) zu verzeichnen.

Mathematik bleibt die größte Matura-Hürde

Beinahe 12% aller antrittsberechtigten Schüler wurden beim letzten Haupttermin im Herbst 2017 im standardisierten schriftlichen Prüfungsfach Mathematik negativ bewertet. Rund 60% dieser negativ beurteilten Schüler konnten ihre Matura allerdings noch mit einer mündlichen Kompensationsprüfung aufbessern, wodurch die Negativ-Quote in Mathematik auf 4,8% fiel. Damit bleibt das Fach allerdings noch immer die größte Hürde für Schüler auf ihrem Weg zur Matura.

(mat)