Wien

"Mauer-Fall" in Lokal von Martin Ho heute vor Gericht

"Don't ask why": Heute geht der Streit um den "Mauerbau" im Lokal von Martin Ho vor Gericht in Wien weiter. Der Vermieter verlangt die Räumung.

Thomas Peterthalner
Lokal von Martin Ho am Wiener Naschmarkt wurde zugemauert.
Lokal von Martin Ho am Wiener Naschmarkt wurde zugemauert.
Privat/Leisure (Fotomontage)

Seit Monaten tobt ein großer Streit im "Kleinen Haus der Kunst" am Naschmarkt in der Wiener City: Szene-Gastronom Martin Ho musste dort seine Edelpizzeria "404 – don’t ask why" schließen. Das geschah nicht ganz freiwillig. Die "Dots Group" von Ho habe Rechnungen in der Höhe von 60.000 Euro nicht bezahlt, ließ Hausherr Lukas Neugebauer im Februar wissen. Eine Räumungsklage wurde eingebracht, der Mietvertrag einseitig aufgelöst – wir berichteten. 

Erste Runde ging an Ho

Die Mietschulden wurden kurz darauf bezahlt. Die Dots-Group brachte eine Besitzstörungsklage ein – mit Erfolg. Neugebauer und seine Firma LNR Development wurden zur "Wiederherstellung des uneingeschränkten Zugangs zum Mietobjekt" und zur "Unterlassung weiterer Besitzstörungen" verpflichtet. Die Ziegelmauer im Eingangsbereich des Lokals musste wieder entfernt werden. 

Streit um Räumung und offene Rechnungen

Soviel zur Vorgeschichte des heutigen Termins im Saal 535 am Bezirksgericht Wien – Innere Stadt. Der Streit hat zwar medial ein wenig an Hitze verloren, geht aber hinter den Kulissen noch immer feurig weiter. Neugebauer brachte Klage ein, fordert, dass Ho endlich auszieht. "Die Klägerin (LNR FS7 BetriebsGesmbH) verlangt von der Beklagten (DOTS Beteiligung GmbH) die Zahlung von Mieten/Energiekosten sowie die Räumung des Bestandobjektes", informiert Gerichtssprecher Markus Riedl auf Anfrage von "Heute".

Prozess vertagt

Der Streit wird wohl noch länger weitergehen. Denn am Donnerstag (15.6.2023) gab es vor Gericht keine Einigung. Die Verhandlung wurde auf unbestimmte Zeit vertagt. "Es ist zunächst über einen Unterbrechungsantrag zu entscheiden", so der Gerichtssprecher. Das Verfahren wird dabei unterbrochen, um Rechtsverhältnisse zu klären. 

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