Österreich

Mäusebussard mit Schrotflinte angeschossen

Heute Redaktion
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Der angeschossene Mäusebussard
Der angeschossene Mäusebussard
Bild: Vier Pfoten

Erneuter Fall von Tierquälerei: Nach dem Fund eines flugunfähigen Mäusebussard, stellte sich beim Röntgen heraus, dass das Tier angeschossen wurde.

Der Fund eines verletzten Mäusebussard – er gehört zu den geschützten Wildvögeln – bei Gols im Burgenland beschäftigt derzeit das Bundeskriminalamt für Umweltkriminalität. Denn: Nachdem das flugunfähige Tier in die Eulen- und Greifvogelstation der Vier Pfoten nach Haringsee (Bezirk Gänserndorf) gebracht worden war, stellte sich beim Röntgen auf der veterinärmedizinischen Universität Wien heraus: Der Vogel wurde angeschossen.

Im linken Flügel sowie der linken Hüfte wurden zwei Schrotkugeln sowie Splitter gefunden.

"Wir sind erschüttert, dass es schon wieder Schussattentate auf geschützte Wildvögel im Burgenland gibt", so Brigitte Kopetzky von "Vier Pfoten".

Ob sich der Raubvogel wieder ganz erholen wird, ist noch unsicher.

Erst im August war im Burgenland ein Storch angeschossen worden. Er konnte nicht mehr gerettet werden. Und auch in Niederösterreich trieb vergangenes Monat ein Tierhasser sein Unwesen und vergiftete drei Raubvögel ("Heute" berichtete).

(nit)