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Meditation verfeinert Einfühlungsvermögen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Unsensible Menschen aufgepasst: US-Forscher fanden mittels Hirnscans heraus, dass Meditation das soziale Gespür fördert. Die Empathie, also die Fähigkeit die Gefühle anderer in deren Gesichtern ablesen zu können, wurde von Testpersonen nach entsprechendem meditativen Training verfeinert.

fanden mittels Hirnscans heraus, dass Meditation das soziale Gespür fördert. Die Empathie, also die Fähigkeit die Gefühle anderer in deren Gesichtern ablesen zu können, wurde von Testpersonen nach entsprechendem meditativen Training verfeinert.

Traditionelle Lehren von Meditation streben nach einem leeren Bewusstsein. Doch bei CBCT - Cognitively-Based Compassion Training - eine spezielle Meditationsvariante, geht es um die Entwicklung der menschlichen Emphatie.

Wahrnehmung

Empathie bedeutet, dass man die Gefühle des Gegenübers wahrnehmen kann. Durch CBCT kann man diese Fähigkeit entwickeln bzw. erweitern. Wenn man dies macht, wirkt sich das positiv auf das alltägliche Sozialleben aus. Zumindest, wenn man einer US-Studie glaubt.

Auswirkungen

Denn die Probanden, welche CBCT trainierten, schnitten besser bei dem Test "In den Augen von anderen lesen" ab, als eine Vergleichsgruppe. Bei diesem Versuch ging es darum, unter erschwerten Bedingungen die Gefühle seines Gegenübers zu erraten.

Bestätigung mittels Hirnscans

Um Herauszufinden, ob diese Testergebnisse auch durch spezielle Hirnaktivitäten nachgewiesen werden können, wurden die Probanden an eine Magnetresonanz-Tomografie angeschlossen. Das Ergebnis: Jene aus der Meditationsgruppe wiesen verstärkte Signale inferioren frontalen Gyrus und im dorsomedialen präfrontalen Cortex auf.

Diese beiden Hirnregionen sind beim Entstehen von Einfühlungsvermögen wichtig.

Nach dieser Erkenntniss ist aber noch nicht Schluß: Denn nun wollen die Forscher testen, welchen Effekt CBCT bei Menschen mit Autismus und Depressionen hat.