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Medizinmann opfert Kind, Lynchmob übt Selbstjustiz

Heute Redaktion
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Grauenhafte Vorfälle werden aus Indien gemeldet. Im südlichen Bundesstaat Andhra Pradesh soll ein Mann ein vierjähriges Kind als Opfergabe enthauptet haben. Das Blut sollte offenbar der Hindu-Göttin Kali als Geschenk für Körperkraft und Reichtum gedient haben. Dorfbewohner übten Selbstjustiz und wollten den Mann verbrennen. Er überlebte schwerverletzt.

Die Dorfbewohner haben laut indischen Medien den Kopf des Kindes gefunden und den selbsternannten Medizinmann an einen Baum gebunden. Dann wurde er mit Kerosin in Flammen gesetzt. Offenbar schritten Einsatzkräfte ein, der Mann wurde mit schweren Brandwunden im Spital behandelt.

Die Polizei fand in dem Haus des Mannes eine blutige Sichel, mit der er das Kind geköpft haben soll. Kali gilt als Göttin des Todes und der Zerstörung, aber auch der Erneuerung im Hinduismus. Ihre Verehrer opfern der Göttin noch heute Tiere - aufgrund des Tötungsverbotes Ahimsha wird dies aber von Hinduisten großteils abgelehnt.