Organisiert wird die Demonstration von der "Offensive gegen Rechts Graz" (OGR), die auch gegen die blau-schwarze Bundesregierung auftritt. Dem Bündnis aus Jugendorganisationen, Kultur- und Kunstinitiativen, politischen Gruppen sowie Einzelpersonen zufolge stehen beim Akademikerball Vernetzungsmöglichkeiten für "deutschnationale und rechtsextreme Burschenschaftler, FPÖ-Mitglieder, rechtsextreme Gruppen wie die Identitäre Bewegung und weitere Menschen, die sich einer rechten, faschistischen Ideologie verschrieben haben" im Vordergrund.
Die Gruppe prangert an, dass "offen ein rassistisches, queerfeindliches und frauenverachtendes Weltbild" gefeiert werde.
Am Südtirolerplatz werden schon seit Wochen jeden Donnerstag Protestaktionen der OGR veranstaltet. Bis zum Akademikerball wurde eine "antifaschistische Woche" organisiert.
Eine Teilnehmeranzahl wurde noch nicht angekündigt. Die Demonstration startet um 16.30 Uhr am Mariahilferplatz, der Akademikerball wird gegen 20.30 Uhr eröffnet. Im vergangenen Jahr hatten sich rund 200 Personen an der Demonstration beteiligt. Die Veranstalter erwarten sich in diesem Jahr einen starken Zustrom.
Die Polizei halte es sich noch offen, ob man rund um den Veranstaltungsort wieder ein Platzverbot für Demonstrationen erlassen werde. "Die Behördenvorbereitungen laufen gerade, wir werden auf alle Eventualitäten eingestellt sein", sagte Polizeisprecher Fritz Grundnig gegenüber der "Kleinen Zeitung". Wie viele Polizisten am Einsatz beteiligt sein werden, wolle man aus taktischen Gründen nicht verraten.