Politik

Mega-Paket gegen Teuerung – wer jetzt Geld-Boni bekommt

Die Regierung hat sich auf ein Milliarden-schweres Paket gegen die Teuerung geeinigt. Die heilige Kuh "kalte Progression" soll geschlachtet werden.

Roman Palman
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(v.l.), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).
(v.l.), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

"Geld-zurück-Paket" nennt die türkis-grüne Koalition, was heute um 8 Uhr früh im Kanzleramt präsentiert werden soll. Es sollen sowohl kurzfristige als auch dauerhaft wirkende Maßnahmen gesetzt werden. Ziel der Verhandler um Finanzminister Magnus Brunner (VP) und Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) war es, eine Entlastung von breiten Teilen der Bevölkerung zu erreichen. Alleine die Soforthilfen sollen laut APA ein Volumen von rund 6 Milliarden Euro haben. Das sind die Regierungspläne:

250 Euro Klimabonus für alle

Statt eines je nach Wohnort gestaffelten Bonus von 100 bis 200 Euro wird es 250 Euro geben. Die Hälfte, also 125 Euro, gibt's für Kinder.

CO2-Steuer verschoben

Statt wie geplant im Juli soll die umstrittene Spritsteuer erst im Oktober in Kraft treten.

"Kalte Progression" weg

Bisher konnten Gehaltserhöhungen dazu führen, dass einem netto weniger übrig blieb, weil man durch die Erhöhung auch in eine höhere Steuerstufe fiel. Diese "heimliche Steuererhöhung" wird abgeschafft. Ausgenommen sind Top-Verdiener ab einer Million Euro brutto pro Jahr.

Sozialleistungen wachsen mit

Die Indexierung von Sozialleistungen war vor allem den grünen Verhandlern ein Anliegen: Künftig wird also etwa die Familienbeihilfe oder die Sozialhilfe automatisch an die Inflation angepasst.

Erhöhung von Absetzbeträgen

Das soll vor allem für Bezieher kleinerer Einkommen gelten.

Geldbonus zum Frühstück

Präsentiert werden die Maßnahmen am heutigen Dienstag um 8 Uhr. Vor den Kameras erwartet wird das "fiskalische Quartett" Kanzler Karl Nehammer (VP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Finanzminister Brunner und Sozialminister Rauch. "Heute" berichtet HIER LIVE >>

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