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Meghan Markle entschuldigt sich vor Gericht

Lange wurde gemunkelt, ob die Sussexes mit Omid Scobie und Carolyn Durand für ihre Biografie zusammengearbeitet haben. Nun gibt es die Bestätigung.

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Meghan Markle muss etwas gestehen...
Meghan Markle muss etwas gestehen...
Photo Press Service

Am 11. August 2020 erschien eines der meistdiskutierten Bücher in den Läden, im Sommer diesen Jahres folgte die Neuauflage mit aktualisierten Informationen: In der Biografie "Finding Freedom" werden die Anfänge, das Leben und der Megxit von Herzogin Meghan und Prinz Harry bis ins kleinste Detail beleuchtet. Die Sussexes selbst hatten mit dem Buch allerdings nichts zu tun, behaupteten sie zumindest stets energisch. Eine Lüge, wie sich jetzt herausstellt.

In einem Gerichtsverfahren in London hat die Herzogin dem "Guardian" und der "BBC" zufolge zugegeben, dass ihr ehemaliger Pressesekretär mit ihrem Wissen Informationen an die Autoren des Buches weitergegeben hat. Ausschlaggebend dafür war die Aussage von Jason Knauf, der sagte, dass er Omid Scobie und Carolyn Durand Details über das Leben der Sussexes gegeben hat und Meghan ihm für das Treffen sogar mehrere Stichpunkte nannte. "Das Buch wurde mehrmals persönlich und per E-Mail direkt mit der Herzogin besprochen. Der Herzog und die Herzogin haben im Dezember 2018 schriftlich eine konkrete Zusammenarbeit genehmigt", so Knauf.

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    Herzogin Meghan, geboren in den USA, ist nach anfänglicher Euphorie in Großbritannien nicht unumstritten: Immer wieder wird ihr Verschwendungssucht und divenhaftes Verhalten vorgeworfen.
    Herzogin Meghan, geboren in den USA, ist nach anfänglicher Euphorie in Großbritannien nicht unumstritten: Immer wieder wird ihr Verschwendungssucht und divenhaftes Verhalten vorgeworfen.
    Twitter Screenshot

    Meghan entschuldigt sich beim Gericht

    In einer schriftlichen Erklärung an den Richter gab Meghan nun zu: "Angesichts der Informationen und Dokumente, die Herr Knauf zur Verfügung gestellt hat, akzeptiere ich, dass Herr Knauf den Autoren des Buches einige Informationen gab und, dass er dies mit meinem Wissen tat." Der "Umfang der Informationen, die er weitergegeben hat" seien ihr zwar nicht bekannt, sie entschuldige sich aber für die Irreführung des Gerichts. "Ich habe vergessen, dass ich Mails mit Knauf über das nicht autorisierte Buch ausgetauscht habe", so die 40-Jährige.

    Auch Prinz Harry kommt bei dem Statement des Pressesekretärs nicht gut weg. Darin berief er sich nämlich auf Mails, in denen besprochen wurde, die Beteiligung an dem Buch geheim zu halten. Harry habe demnach geschrieben: "Wir müssen sagen können, dass wir nichts damit zu tun hatten." Der Grund hinter der Aussage des 37-Jährigen: Mitgliedern der Königsfamilie ist es nicht gestattet, eine Biografie offiziell zu autorisieren.

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      <strong>10 Dinge, die du über Meghan Markle noch nicht weißt: </strong>Wir haben recherchiert und präsentieren Ihnen zehn Fakten zu Meghan Markle, die du (mit großer Wahrscheinlichkeit) noch nicht kanntest.
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      (Bild: picturedesk.com)

      Grund für die Anhörung ist Meghans Brief an ihren Vater

      Erst im September 2020 bestanden Meghans Anwälte gegenüber dem Gericht darauf, "weder die Herzogin noch ihr Ehemann kooperieren mit den Autoren, um ihre Version der Ereignisse zu veröffentlichen". Und im November desselben Jahres genehmigte die Herzogin persönlich eine Erklärung, in der sie sagte, sie "weiß nicht, ob und inwieweit das Kommunikationsteam des Palastes an der Bereitstellung von Informationen für das Buch beteiligt war." Ebenso die beiden Autoren bestritten stets, dass Meghan und Harry einen direkten Beitrag zu der Biografie geleistet haben, es hätte nicht einmal Interviews gegeben.

      Der eigentliche Grund für die Anhörung in London ist ein Brief, den Meghan an ihren Vater geschickt hatte. Die "Daily Mail" und die "Mail on Sunday" veröffentlichten Auszüge des Schriftstücks, woraufhin Meghan Klage gegen den Verlag Associated Newspapers wegen Verletzung ihrer Privatsphäre und ihres Urheberrechts einreichte. Meghan wurde recht gegeben, doch der Verlag legte Berufung ein.