"Fünf Minuten vor zwölf" nahm ein Lenker in der Nacht auf Montag auf der Westautobahn wohl wörtlich: Gegen 23.55 Uhr wurde eine Streife auf den Mann aufmerksam, eine Messung ergab mehr als 200 km/h.
Die Beamten zogen den 34-Jährigen auf Höhe Enns (Bez. Linz-Land) aus dem Verkehr. Er war Richtung Amstetten unterwegs gewesen und ist nun vorläufig seinen Führerschein los.
Bereits eine Stunde zuvor hatte einen anderen Temposünder das gleiche Schicksal ereilt: Der 20-Jährige war ebenfalls auf der A1 gefahren – mit 199 km/h in einer 100er-Zone.
Im Juni hat Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) strengere Gesetze im Kampf gegen Verkehrsrowdys auf den Weg gebracht. Das Ganze hat einen Haken um: Die Polizei setzt die Regeln nicht um.
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat unterdessen gefordert, die mehr als 60 Jahre alte Straßenverkehrsordnung überhaupt komplett zu überarbeiten. Sie soll so verständlicher werden.