Politik

Mehr Geld für Familien stärkt BIP um 700 Mio. Euro

Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) präsentierte am Freitag die Auswirkungen der Steuerreform und der Erhöhung des Familienbonus auf die Wirtschaft.

Michael Rauhofer-Redl
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Familienministerin Susanne Raab präsentierte am Freitag (15.10.2021) die familienpolitischen Maßnahmen des neuen Budgets. Archivbild.
Familienministerin Susanne Raab präsentierte am Freitag (15.10.2021) die familienpolitischen Maßnahmen des neuen Budgets. Archivbild.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Zum Thema "Familienpolitische und volkswirtschaftliche Effekte der Erhöhung des Familienbonus und weitere familienpolitische Maßnahmen der Steuerreform" hielt Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) am Freitag eine Pressekonferenz ab. 

Am Dienstag präsentierte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in seiner Rede das Budget für 2022. Am Freitag hob Raab die wichtigsten Elemente aus Sicht des Familienressorts hervor. Ihr sei es "besonders wichtig", dass durch die ökosoziale Steuerreform die Familien entlastet würden. Der 2019 geschaffene Familienbonus entlaste Familien schon jetzt. Nun werde dieser "Meilenstein" erneut erhöht. Pro Kind sind nun 2.000 Euro vorgesehen, für volljährige Kinder in Ausbildung sind nun 650 statt wie bisher 500 Euro vorgesehen. 

Auch Alleinerziehende bekommen mehr

Hinzu kämen weitere Entlastungen durch regionale Klimaboni, führte die Ministerin aus. Auch Alleinerziehende (in aller Regel Frauen) sollen durch das neue Budget entlastet werden, verspricht Raab. Schon seit 2019 seien über den Familienbonus über 500.000 Kinder unterstützt worden, so Raab. Erwerbstätige Personen, die nicht vom Familienbonus profitieren, bekämen eine Erleichterung über den Kindermehrbetrag. 

Es sei nach der "harten Corona-Zeit" gelungen, die Familien mit dem neuen Budget abermals zu entlasten. Die Pandemie habe gezeigt, dass die Familie die sozial stärkste Einheit sei.

Monika Köppl-Turyna von "Eco Austria" referierte am Freitag ebenfalls.
Monika Köppl-Turyna von "Eco Austria" referierte am Freitag ebenfalls.
© Markus Rössle / OTS

6.000 neue Arbeitsstellen

Monika Köppl-Turyna von Eco-Austria präsentierte im Rahmen des Pressegesprächs ein Modell, das berechnet wie sich die gesetzen Maßnahmen (Erhöhung des Familienbonus für minder- und volljährige Kinder und des Kindermehrbetrags auf die Wirtschaft bis 2025 auswirken werde. So geht die Prognose für das Jahr 2025 davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt alleine durch diese Maßnahmen um 700 Millionen Euro anwachsen werde. Der Hauptgrund sei, dass das zur Verfügung gestellte Geld über Umwegrentabilität wieder in die Wirtschaft fließen würde, etwa durch die Erhöhung des privaten Konsums. Auch rechnet die Expertin mit rund 6.000 neuen Arbeitsstellen.  

Im Rahmen der Fragerunde ging Raab erneut auf die im Raum stehenden Vorwürfe gegen Ex-Kanzler Kurz ein, der einen rechtlichen Anspruch auf Kinderbetreuung sabotiert habe. Das dafür vorgesehene Geld, rund 1,6 Milliarden Euro seien seit damals bereit gestellt worden. Man vergesse in dieser Diskussion, dass die SPÖ eine verpflichtende Ganztagsschule über die Länder hinweg durchbringen wolle, so Raab.

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