Bundespolitiker schauen durch die Finger, Landespolitiker nicht. Die Regierung hat zwar die gesetzliche Rekorderhöhung der Politikergehälter um 9,7 Prozent gestoppt. Landespolitikern ist aber freigestellt, die Gehälter um 4,85 Prozent (Hälfte des gesetzlichen Anhebungswerts) zu erhöhen.
Auf mehr Geld könnten sich also alle Landeshauptleute freuen. Auch blaue LH-Stellvertreter wie Svazek, Landbauer und Haimbuchner würden um fast 5 Prozent mehr Gehalt bekommen (FPÖ-Chef Kickl hatte ja dagegen gewettert).
Burgenlands LH Doskozil lehnte die Erhöhung umgehend ab, pocht auf sein Modell: Im Burgenland wurden die Bezüge einheitlich um 300 Euro angehoben, egal wie hoch sie sind.
Wien und Niederösterreich fordern eine bundeseinheitliche Lösung. Dann will man weitersehen, hieß es zu „Heute“. Auch Oberösterreich will abwarten und dann entscheiden. OÖ-Bezüge seien generell unter Österreich-Schnitt.