Wien

Mehr Grünflächen statt Beton: Anrainer machen mobil

In der Landstraße kämpft eine Initiative für den Erhalt der Grünoase auf den Aspanggründen. Bis 2026 entsteht dort ein neues Wohnquartier.

Isabella Kubicek
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Die Bürgerinitiative stellte am Mittwoch Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (Mit., mit roter Maske) und Gemeinderätin Patricia Anderle (3. v. re.) die Forderungen der Petition Eurogate vorgestellt.
Die Bürgerinitiative stellte am Mittwoch Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (Mit., mit roter Maske) und Gemeinderätin Patricia Anderle (3. v. re.) die Forderungen der Petition Eurogate vorgestellt.
Denise Auer

Kinder haben Baumhäuser gebaut, und vom Fenster aus konnten „Eurogate“-Bewohner beobachten, wie sich Hase und Igel auf den Aspanggründen gute Nacht sagen. Zehn Jahre nach der Eröffnung von Europas erster Passiv­haussiedlung kämpfen Mieter um ihre Grünoase: Bis 2026 wird neben ihnen das "Village im Dritten" errichtet. Mittels Petition fordern sie eine Reduzierung der Gebäudehöhe und Bebauungsdichte, mehr Begrünungsmaßnahmen und den Erhalt der wilden Grünstreifen.

Architekten sollen innovative Konzepten entwickeln

Am Mittwoch überreichte die Initiative ihre Forderungen an Bezirkschef Erich Hohenberger und Gemeinderätin Patricia Anderle (beide SPÖ). "Es ist notwendig einen Mittelweg zwischen der Erhaltung urbaner Grünflächen und dem Bau von leistbarem Wohnen zu finden. Daher sind hier alle Architekten gefordert innovative Konzepte zu entwickeln, wie im städtischen Raum bestehender Grünraum und Neubebauung ineinander übergehen, und miteinander verwachsen können", so Hohenberger, der Baumfällungen verhindern konnte.

Man halte sich an den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan, versichert die Projektverantwortliche ARE Austrian Real Estate. "Es wird keine Hochhäuser im Gebiet geben – es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass bei einem entsprechenden Flächenbedarf in der Stadt und dem gleichzeitigen Anspruch, die Bodenversiegelung gering zu halten, das Bauen in die Höhe hier eine bedeutende Möglichkeit ist – auch in Bezug auf klimaschonendes Bauen", erklärt Gerd Pichler, Leiter der Entwicklungsabteilung. Zudem werde es u.a. begrünte Dächer und einen zwei Hektar großen Park geben. Die bestehenden Urban Gardening Flächen sollen "solange wie möglich während der Bauphasen" erhalten bleiben.

Ombudsfrau für Anrainer

Sobald es die Corona-Situation zulässt, soll es weitere Informationsveranstaltungen geben. Vorerst werden Anrainerinformationen laut ARE schriftlich erfolgen. Für Anfragen und Informationen stehe seit kurzem zudem eine eigene Ombudsfrau zur Verfügung (Karin Oppeker, [email protected]).

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