Mehr Kinder-Reha-Zentren geplant

In den Ausbau der Rehabilitation für kranke Kinder kommt Bewegung. Rund 6.000 würden laut Ärzten und betroffenen Eltern in Österreich jedes Jahr eine Reha brauchen. Derzeit gibt es aber zu wenige Plätze. Der Hauptverband der Sozialversicherung startet deshalb mit dem Ausschreibungsverfahren für neue Reha-Zentren. 343 Reha-Plätze sollen verteilt auf ganz Österreich entstehen.

Derzeit müssen Kinder, die eine Rehabilitation brauchen oft ins Ausland oder in ein Zentrum für Erwachsene ausweichen. 2014 haben sich Sozialversicherungen und Bundesländer deshalb auf den Ausbau geeinigt. Die Frage wo die Zentren eingerichtet werden dürfte den Ausbau bisher aber verzögert haben.

Fast jedes Bundesland hätte gern eine eigene Kinder-Reha-Einrichtung. Deshalb gehe man den Weg eines Ausschreibungsverfahrens, das Politunabhängig zu Entscheidungen kommen wird, ließ der Hauptverband der Sozialversicherungen wissen. Wo genau und wie viele Reha-Zentren es geben wird entscheidet sich bis Jahresende 2015.

Krebszentrum in Salzburg oder Oberösterreich

Die Zentren sollen auf schon bei der Ausschreibung auf bestimmte Krankheiten spezialisiert und auf die vier Versorgungsregionen Nord, Ost, Süd und West aufgeteilt sein, sagt der Chef des Hauptverbandes Peter McDonald. Wenn Bewerber für verschiedene Fachrichtungen anbieten - also zum Beispiel für mobilisierende Reha und für den Bereich Herz-Kreislauf kann es sein, dass diese beiden Richtungen dann an einem Standort zusammengefasst werden.

Bei der Reha für krebskranke Kinder hat man sich im Vorfeld schon darauf geeinigt, dass es österreichweit ein Zentrum geben wird und zwar entweder in Salzburg oder in Oberösterreich. Ein Viertel der jährlichen Gesamtkosten von 33 Millionen Euro sollen die Länder zahlen, sagt Mc Donald weiter.