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Mehr Sicherheit: So reagieren ÖBB auf Messer-Attacke

Aus gegebenem Anlass kündigten die ÖBB an, für mehr Sicherheit zu sorgen. Unter anderem soll ein verstärkter Einsatz von Bodycams dazu führen.

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De Zeit habe gezeigt, dass neben der Videoüberwachung an Bahnhöfen und in den Zügen - wo es in Summe etwa 13.500 Kameras gibt - vor allem der "Einsatz von Bodycams deeskalierend wirkt".
De Zeit habe gezeigt, dass neben der Videoüberwachung an Bahnhöfen und in den Zügen - wo es in Summe etwa 13.500 Kameras gibt - vor allem der "Einsatz von Bodycams deeskalierend wirkt".
Helmut Graf

Vor knapp zehn Tagen kam es zu einem Übergrif in Tulln (NÖ).  Ein Jugendlicher (17) ohne FFP2-Maske wurde von einem Zugbegleiter kontrolliert und rastete aus: er stach mehrfach auf den Schaffner (54) ein. (Hier alle Details nachlesen >>)

Mittlerweile habe sich das Opfer erholt und befinde sich auf dem Weg der Besserung, berichtet die "Krone" (Online-Ausgabe) am Ostermontag. In einem Gespräch mit ÖBB-Vorstand Michaela Huber brachte die Zeitung in Erfahrung, dass es künftig Maßnahmen geben soll, um für mehr Sicherheit für das Zugpersonal  zu sorgen:

"Für uns ist es wichtig, dass die Menschen beruhigt in den Zug einsteigen, ihr Vertrauen nicht verlieren."

Im Grunde sei Bahnfahren in Österreich sehr sicher. In der vergangenen Zeit habe man bei den ÖBB jedoch "eine zunehmende Aggression gegenüber unseren Mitarbeitern" wahrgenommen, obwohl die Übergriffe - langfristig betrachtet - eigentlich sinken, erklärte Huber gegenüber der "Krone". In den meisten Fällen werde das Zugpersonal in Form verbaler Gewalt angegriffen. 

Mehr Sicherheit für Personal 

Schon in den letzten Jahren habe man knapp "200 neue Zugbegleiter aufgenommen, um in den Zügen die Präsenz zu erhöhen", schildert Huber in dem Gespräch. Die Zeit habe gezeigt, dass neben der Videoüberwachung an Bahnhöfen und in den Zügen - wo es in Summe etwa 13.500 Kameras gibt - vor allem der "Einsatz von Bodycams deeskalierend wirkt".

 Aus diesem Grund sollen die Service- und Kontrollteams in der Ostregion künftig verpflichtend mit einer Bodycam im Team unterwegs sein, kündigt der ÖBB-Vorstand an. 

Außerdem schilderte Huber, dass von Seiten der ÖBB sämtliche Übergriffe zur Anzeige gebracht werden. Die Polizei könne alles auswerten und verfolgen.

Du bist Zeuge eines Übergriffs?

Abschließend äußerte Huber noch einen Appell an alle Zugreisenden: "Wird man Zeuge eines Übergriffes, bitte keinesfalls selbst einschreiten, sondern die Notrufeinrichtungen im Zug nutzen und Zugbegleiter informieren."

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