Einfacher zu reinigen, hygienischer und für viele Transit-Reisende ohnehin die angelernte Variante. Mit diesen Gründen erklärt die ASFINAG gegenüber dem ORF den Vorstoß, dass es in Zukunft an immer mehr Raststätten bzw. Parkplätzen Hock-WCs geben wird.
Wie berichtet, gibt es diese an einigen Klo-Häuschen, vorwiegend im Süden Österreichs, bereits seit zehn Jahren. Seither sind sie auch in den Standardplanungen enthalten. "Beim Hock-WC wird in Abstimmung mit der Autobahnmeisterei entschieden, ob in diesem Raum das Hock-WC ausgeführt wird oder ein übliches", erklärt Raststätten-Beauftragte Elfriede Mayr.
Wie seitens der ASFINAG weiter gegenüber "Heute" heißt, gibt es aktuell nur eine gute Handvoll Standorte auf Südstrecken. Es handelt sich um ein zusätzliches Angebot, an keinem der Standorte wird das übliche Stand-WC ersetzt.
Grundsätzlich gibt es jenen Orten, an denen es solch eine Toilette gibt, zusätzlich auch Pissoirs, ein Behinderten-WC sowie solche für Frauen und Männer.
Ein Blick in die hunderten Reaktionen zu entsprechenden Meldungen zeigt trotzdem: Die Österreicher sind davon wenig begeistert. "Geht's noch? Das schlägt dem Fass den Boden aus und wir zahlen noch dafür!", "Oje, die Dinger sind in Italien schon ein Alptraum, manche Sachen sollten beim Alten bleiben" und "Österreich entwickelt sich immer weiter zurück ins Mittelalter" sind hier noch die freundlicheren Äußerungen. Oftmals wird es derb: "Ich will mir nicht im Notfall auf die Fersen kacken", "Da kann ich gleich zum Baum gehen. Nein, danke".
Einige User äußern Bedenken in Bezug auf ältere Menschen, diese können aber nach wie vor die herkömmlichen und behindertengerechten Toiletten benutzen. Andere greifen zu noch drastischeren Mitteln: "Sollte ich jemals so eine Toilette vorfinden, kacke ich aus Protest vor die WC-Tür, damit die sehen, was ich davon halte."
