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Mehr Sportunterricht in Österreichs Schulen?

Heute Redaktion
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Bild: MARC TIRL (DPA)

Auch nach den XXX. Sommerspielen in London beginnt weltweit das gleiche Prozedere. Die erfolgreichen Nationen bejubeln ihre Erfolge, die anderen hinterfragen Gott und die Welt und ihre Sportstrukturen.

So auch Österreich, das erstmals seit Tokio 1964 und erst zum zweiten Mal in der Geschichte ohne Medaille geblieben ist. Eine emotionale Diskussion zwischen Sportminister Norbert Darabos, BSO-Chef Peter Wittmann und ÖOC-Präsident Karl Stoss wurde bereits während der Spiele in Gang gesetzt. Die kommenden Wochen und Monate sollen nun etwas sachlicher zeigen, wohin der (Sommer-) Sport in Österreich geht.

Darabos hatte die Skandal-Winterspiele in Turin 2006 zum Anlass genommen, um Korruption und Doping an der Wurzel zu bekämpfen. Das sportliche Malheur von London könnte nun auch den Sommersportdisziplinen auf die Beine helfen. Die Optimierung der bestehenden und großteils noch aus der Nachkriegszeit stammenden Strukturen sowie eine massive Umstrukturierung der finanziellen Förderung des Sports in Österreich wird allerdings ohnehin bereits zwischen dem Ministerium und dem organisierten Sport diskutiert, denn für 2013 hat Darabos umfassende Änderungen geplant. Die wahre Krise nimmt laut einer Experten-Umfrageihren Anfang freilich wo anders und viel früher: Nämlich im Kindergarten.