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Mehrheit der Autofahrer will nicht auf Auto verzichten

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Versicherungsgesellschaft Generali führte eine Umfrage unter 2.000 heimischen Autofahrern durch. Kaum einer will auf seinen fahrbaren Untersatz verzichten, empfindet sogar Stolz dafür, ist aber immerhin bereit beim nächsten Autokauf an die Umwelt zu denken.

Die Marketingabteilungen der Automobilkonzerne haben ganze Arbeit geleistet, mittlerweile haben sich die Werbebotschaften in den Gehirnen der Menschen gut eingebrannt. "Ein Leben ohne Auto wäre für einen Großteil der Österreicher eine Einschränkung der Freiheit und Unabhängigkeit", fasste Generali-Vorstand Walter Kupec das Ergebnis der Autostudie 2015 zusammen.

89 Prozent empfinden Freiheit und Unabhänigkeit in ihrem Fahrzeug. Für 70 Prozent ist oder war das erste eigene Auto etwas ganz Besonderes und 67 Prozent haben zudem Freude und Spaß beim Autofahren. Auch ist mit 48 Prozent knapp jeder zweite Befragte stolz auf sein Auto. Die Befragten fühlen sich abhängig von ihrem Auto - bereits 77 Prozent kann sich nicht mehr vorstellen auf ein Auto zu verzichten. Dabei ist eine Tendenz erkennbar, dass die Abhängigkeit mit dem Alter steigt.

65 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie ihr Fahrverhalten im abgelaufenen Jahr geändert haben. Das bedeutet sie achten entweder auf eine spritsparende Fahrweise (36%), schränken Fahrten ein (33%), gehen mehr zu Fuß oder benützen verstärkt Öffis (23%), benützen öfter das Fahrrad (20%), bilden Fahrgemeinschaften (6%) oder verwenden Carsharing (3%).

Der Umweltschutz ist 83 Prozent der Befragten ein Anliegen. 47 Prozent würden beim Kauf des nächsten Autos weniger Motorleistung oder einen Alternativantrieb in Betracht ziehen. Innerhalb der nächsten drei Jahre planen 44 Prozent der Befragten einen Neu- oder Gebrauchtwagen anzuschaffen. Dabei steht der Gebrauchtwagen nach wie vor mit 40 Prozent an oberster Stelle auf der Wunschliste, gefolgt vom jungen Gebrauchten (Vorführwagen, nicht älter als sechs Monate bzw. Tageszulassung) mit 32 Prozent und einem Neuwagen mit 28 Prozent.

37 Prozent wollen für das Auto bis zu 10.000 Euro, 38 Prozent bis zu 20.000 Euro und 16 Prozent bis zu 30.000 Euro ausgeben. Dieselmotoren (49%) haben die Nase vor Benzinern (31%) und Alternativantrieben (20%) wie Hybrid, Elektro oder Flüssiggas.

Keine Veränderung zu den Vorjahren ist bei der Nutzung des Handys am Steuer zu beobachten. 58 Prozent der Autofahrer telefonieren mit einer Freisprecheinrichtung, 42 Prozent gefährden weiterhin sich selbst und ihre Mitmenschen, indem sie weiterhin am Steuer telefonieren - dabei sind immerhin 94 Prozent davon überzeugt, dass Telefonieren beim Fahren ablenkt und die Verkehrssicherheit gefährdet.