Ein schlimmes Ende fand am 29. April eine Busfahrt für einen Wiener (28). Der Mann saß im 94A, als er eine Gruppe junger Menschen freundlich bat, leiser zu sein. Im Bereich des Czernetzplatz in der Wiener Donaustadt eskalierte die Situation dann komplett. Die Teenager schlugen auf den Wiener ein, so, dass er Verletzungen davon trug. Der Busfahrer griff kurzerhand mutig ein und verständigte die Polizei.
Dramatisch: Die Mutter des Mannes erklärt im "Heute"-Talk, dass ihr Sohn körperlich beeinträchtigt ist und zudem allein unterwegs war. Ein Rettungsdienst versorgte die Prellung im Nasenbereich und brachte den Mann ins nächstgelegene Krankenhaus.
Die Wiener Polizeisprecherin Anna Gutt bestätigte den Vorfall gegenüber "Heute". "Es kam zu einer Auseinandersetzung zwischen sieben Fahrgästen. Drei Personen erlitten dabei leichte Verletzungen. Die mutmaßliche Täterin (20) zeigte sich aggressiv und attackierte die Beamten", so Gutt. Neben dem 28-Jährigen, wurde ein weiterer Mann ab der rechten Hand sowie am linken Knie verletzt und eine Frau bekam einen Schlag ins Gesicht.
Die 20-Jährige wurde wegen des Verdachts der versuchten schweren Körperverletzung, der schweren Körperverletzung und des versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt angezeigt.
"Unsere Buslenker sind speziell auf Deeskalation geschult und greifen sofort ein, wenn sie derartiges beobachten. Darüber hinaus befindet sich in unseren Bussen bei jeder Tür eine Notsignaltaste, mit der Hilfe geholt werden kann", so ein Pressesprecher der Wiener Linien zu "Heute".
Zudem appelliert das Öffi-Unternehmen an die Fahrgäste stets die Taste zu drücken, wenn sie sich bedroht fühlen oder eine beunruhigende Situation beobachten.