Wien

Meinl am Graben macht das Restaurant dicht

Das Luxus-Lebensmittelgeschäft Meinl am Graben wird noch im Sommer um sieben Millionen Euro komplett umgestaltet. Die Handelsfläche wird verkleinert. 

Michael Rauhofer-Redl
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Luxus-Tempel in Wien: "Meinl am Graben" wird jetzt renoviert
Luxus-Tempel in Wien: "Meinl am Graben" wird jetzt renoviert
FOLTIN Jindrich / WirtschaftsBlatt / picturedesk.com

Für rund sieben Millionen Euro wird das Luxus-Lebensmittelgeschäft Meinl am Graben umgestaltet. Wie am Freitag bekannt wurde, soll die Handelsfläche von derzeit 1.700 auf 1.200 Quadratmeter verkleinert werden. Das Sortiment soll aber zur Gänze erhalten bleiben. Vom Gastrobereich soll nur das Café samt Außenbereich erhalten bleiben. Die Planungen für den Umbau laufen seit 2015. 

Aus für das Restaurant

Zwischen dem 4. Juni und Anfang Oktober gibt es Waren "nur" bei einem Pop-up-Store und per Hauszustellung. Das provisorische Geschäft öffnet seine Tore in der Maysedergasse nahe der Oper und Albertina. Durch den Rückbau der Gastronomie wird es auch zu einem Stellenabbau kommen. Die Mitarbeiterzahl wird von derzeit 200 auf rund 170 reduziert werden. Udo Kaubek, Geschäftsführer Julius Meinl am Graben GmbH, erklärte, dass das Restaurant aus kaufmännischer Sicher "keinen Sinn mehr gemacht hat". 

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    Der Meinl am Graben wird um sieben Millionen Euro umgebaut.
    Der Meinl am Graben wird um sieben Millionen Euro umgebaut.
    HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

    Bis zu 18.000 Produkte angeboten

    "Wir haben jeden Stein umgedreht und hinterfragt", sagte Kaubek. Eine radikale Änderung des Konzepts werde es aber nicht geben, "zu gefährlich", erklärt Kaubek. Man wolle weiterhin Vorreiter des guten Geschmacks und des Genusses bleiben und den Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nach der Wiedereröffnung sollen dann auch neue Produkte ins Sortiment aufgenommen werden. Im Durchschnitt bietet das Edelgeschäft 17.000 Waren pro Jahr an, an Ostern und zu Weihnachten sind es sogar um die 18.000. 

    Der Umsatz um vergangenen Geschäftsjahr belief sich laut offiziellen Angaben auf rund 22 Millionen Euro, aktuell freue man sich über ein Plus von sieben Prozent.

    Lange Vorlaufzeit, rasche Bauzeit

    Seit etwa sechs Jahren wird an den Plänen für den Umbau getüftelt. Laut Architekt Bernhard Hamann sei das notwendig gewesen, um nun eine rasche Umbauzeit gewährleisten zu können. Im Zuge des Umbaus werden auch moderne ökologische Standards gesetzt, vespricht der Bauherr.

    Das Geschäft am Graben gibt es seit 1950. Damals startete es als Greißlerei. 1999 wurde zuletzt umgebaut und das Geschäft auf heutige Ausmaße erweitert. 

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      JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com
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