Niederösterreich

Meisterfotograf nutzte Pandemie als Bildungschance

In der Pandemie zum Doktor! Der Neulengbacher Fotograf Markus Berger schloss in der Pandemie sein Doktorratsstudium erfolgreich ab.

Erich Wessely
Teilen
Markus Berger und Nikodemus-Wirt Niki Neunteufel
Markus Berger und Nikodemus-Wirt Niki Neunteufel
Nicole Lietz

Seit 1995 ist Markus Berger als selbständiger Fotograf in Neulengbach (St. Pölten-Land) mit eigenem Studio tätig. Zu seinen Arbeitsgebieten zählen Porträts, Passbilder, Hochzeiten, Reportagen, aber auch das Filmen. Da Weiterbildung immer sein angestrebtes Ziel war, absolvierte er im Jahre 2017 sein Masterstudium „Qualitätsjournalismus“.

Suche nach Dissertationsthema

Schon damals kam die Idee zu einem Doktorratsstudium. Berger: „Es ist sehr schwierig, ein passendes Dissertationsthema zu finden und natürlich auch einen Betreuer bzw. einen Doktorvater/Mutter."  Nach zwei Jahren der Vorbereitungsphase und vielen Gesprächen mit Dozenten fand Markus Berger im Studienzentrum Hohe Warte Wien (SHW) die richtigen Betreuer für seine wissenschaftliche Arbeit.

Arbeit über Szenelokal

In den vergangenen zwei Jahren und den immer wiederkehrenden Lockdowns wurde die Zeit sinnvoll genützt, um an der Dissertation zu schreiben und zu forschen. Es lag auf der Hand, dass Berger über das Szenelokal „Nikodemus“ in Purkersdorf seine wissenschaftliche Arbeit schreiben möchte. Berger: „Seit fast 30 Jahren kenn ich den Betreiber und die langjährige Historie des Gasthofes." Waren es früher Mozart und Schiele, die das Lokal besuchten, so sind und waren es heute heute Stars wie Brain May von Queen, Jimmy Cliff, Bonnie Tyler, Kim Wilde, Nena sowie freilich auch Falco und A3 waren und sind Stammgäste im Nikodemus. Geforscht wurde anhand von alten Büchern und Aufzeichnungen sowie im Stadtmuseum Purkersdorf.

Erfolgreicher Abschluss

Um einen neutralen Überblick rund um das Nikodemus zu erhalten, interviewte Berger auch viele Purkersdorfer. Der Arbeitstitel seiner Dissertation: „Erfolgsfaktoren für die Erlangung einer gastronomischen Monopolstellung – untersucht am Beispiel eines Szenelokales." Die Verteidigung seiner Doktorarbeit fand im September in Wien vor einer Kommission statt und wurde mit dem "Doctor of Science" ( Wirtschaftswissenschaften) erfolgreich abgeschlossen. Die Feierlichkeiten zum bestandenen Studium werden, soweit es die Pandemie zulässt, im Nikodemus nachgeholt.

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage.</strong> Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in <em>"Heute"</em> ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. <a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997">Das ganze Interview &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711"></a>
    24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in "Heute" ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. Das ganze Interview >>>
    Denise Auer
    Mehr zum Thema