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Menschliches Versagen führte zu tödlichem Zugunglück

Auch wenn sich Verkehrsminister Karel Havlicek nicht festlegen möchte, dürfte ein Fehler des Lokführers zum tödlichen Crash geführt haben. 

Michael Rauhofer-Redl
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    Einer Lokführer starb bei dem Crash.
    Einer Lokführer starb bei dem Crash.
    privat

    Auch wenn die Ermittlungen zum tödlichen Zug-Crash in der Nähe von Prag noch nicht abgeschlossen sind, dürfte die Ursache für das Unglück im menschlichen Bereich liegen. Verkehrsminister Karel Havlicek deutete gegenüber dem tschechischen Nachrichtenportal "Echo24" an, dass eine ignorierte rote Ampel der Auslöser für den Unfall war. 

    "Tatsache ist, und immer mehr führt dazu, dass der menschliche Faktor versagt hat", sagte der Politiker. Gleichzeitig gab er zu, dass der Zugführer, der das einzige Todesopfer ist, innerhalb der nächsten 30 Minuten eine Pause einlegen hätte müssen. Dass er aber übermüdet war, schloss Havlicek aus. Der Lokführer sei erst vor Kurzem aus dem Urlaub zurückgekehrt. Laut Havlicek handelt es sich bei der viel befahrenen Strecke um eine "der sichersten Strecken" Tschechiens. 

    Unterschiedliche Angaben über Verletzte

    Nun soll die Auswertung des an Bord befindlichen Computers genauere Aufschlüsse über die Unfallursache geben. Havlicek befürchtet aber, dass jener Schreiber, der sich am vorderen Ende des Zuges befunden hat, zerstört sein könnte. Ob der Computer aus dem hinteren Bereich aufschlussreiche Daten liefern wird, bleibt abzuwarten. Hinweise auf ein technisches Versagen gibt es bislang jedenfalls nicht. 

    Der tschechische Verkehrsminister Karel Havlicek geht von menschlichem Versagen aus.
    Der tschechische Verkehrsminister Karel Havlicek geht von menschlichem Versagen aus.
    Picturedesk/APA

    Bezüglich der Verletzten gibt es unterschiedliche Angaben. Der Rettungsdienst spricht von 35 Verletzten, die Eisenbahngesellschaft "nur" von 23. Meldungen über an Bord befindliche Österreicher gab es zunächst keine. Unter den Verletzten befinden sich laut ersten Angaben auch acht Minderjährige. 

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      Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com