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Menthol-Zigaretten sind schlimmer als normale

Gerade erfreuen sich unter vor allem jungen Rauchern Menthol-Zigaretten großer Beliebtheit.

Heute Redaktion
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Ihr strahlendes Weiß lässt sie rein erscheinen und die enthaltene Menthol-Kapsel sorgt für einen frischen Geschmack. Dabei könnte man fast vergessen, dass sich hinter den "Klick-Tschick" eine geballte Ladung Giftstoffe verbirgt.

Sie schmecken "gesünder"

In Österreich gibt es Menthol-Geschmack im Handel, im internationalen Raum ist das Sortiment vielfältiger angelegt. Bei Kaugummis wie auch bei Lutschtabletten wird Menthol sonst verwendet. Dadurch lässt sich vielleicht eine mögliche Assoziationskette erklären, welche die Zigaretten gesünder wirken lässt als normale Zigaretten, da sie "gesünder" schmecken.

Das Suchtverhalten kann gesteigert werden

Das hat zur Folge, dass das Suchtverhalten sogar noch gesteigert werden kann. "Klick-Tschick" werden so zur leichten Einstiegsdroge in eine Sucht. Der angenehme Geschmack verharmlost die sich dahinter verbergende Wirkung, die das Rauchen auf den Körper hat. Hinzu kommt, dass das Kratzen im Hals reduziert wird. Daraus kann resultieren, dass man mehr raucht und intensiver inhaliert, weil sich der Menthol-Rauch angenehmer anfühlt. Der Raucher spürt zwar weniger von den Inhaltsstoffen, aber sie sind in der gleichen Menge vorhanden.

Mittlerweile sind viele Tabak-Marken auf den Hype eingestiegen und bieten Zigaretten mit Misch-Versionen an, wo man zwischen Menthol-Ziga und normalen Zigaretten wählen kann. Die Funktionsweise ist einfach: Im Filter ist eine Kapsel mit flüssigem Menthol eingebaut. Durch das Drücken platzt diese auf und man atmet sie mit dem Rauch ein.

Ab 2020 wird es aus diesen Gründen ein EU-Verbot geben.

(GA)

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