Am Wochenende wird die Formel-1-Saison nach vierwöchiger Pause in Aserbaidschan fortgesetzt. In Baku steigt der vierte Grand Prix des Jahres. Zur Erinnerung: Red Bull Racing ist der große Gejagte. Max Verstappen führt die WM nach zwei Siegen und einem zweiten Platz an, Teamkollege Sergio Perez liegt 15 Punkte hinter ihm.
Zweite Kraft ist überraschend Aston Martin mit "Altmeister" Fernando Alonso. Erst dann folgt Lewis Hamilton. Der siebenfache Weltmeister hat nicht nur mit den Gegnern, sondern vor allem auch dem eigenen Auto zu kämpfen. Die "Silberpfeile" verpatzten das Design des Boliden, waren von Anfang an chancenlos – und zogen die Reißleine. Bereits nach wenigen Wochen begann der Rennstall, an einem neuen Mercedes zu schrauben.
Boss Toto Wolff verrät vor dem Baku-Trip, wie es um sein Team steht. "Wir werden in den nächsten Rennen kontinuierlich Upgrades ans Auto bringen", sagt der Wiener, der jedoch auch klarstellt: "Es gibt keine Wunderwaffe, die das Auto verändert, und man muss realistisch mit seinen Erwartungen sein."
Wolff denke langfristig. "Wir haben Vertrauen in den Prozess und in die Leute. Unsere Perspektive ist nicht immer nur auf ein einziges Rennwochenende gerichtet, nicht einmal auf eine einzige Saison. Wir versuchen, unsere Fähigkeiten so zu entwickeln, dass wir über mehrere Jahre hinweg erfolgreich sind. Was die Entwicklung des Autos angeht, ist es ermutigend zu sehen, dass wir das Auto nach drei Rennen viel besser verstehen."
Der Österreicher hofft, durch die stetigen Upgrades näher an die Spitze heranzukommen. "Wir brauchen eine steilere Entwicklungskurve als Red Bull – und wir wollen grundsätzlich um Rennsiege kämpfen."
Die erste Chance bietet sich am Sonntag in Baku.