Merkel sagt Griechen finanzielle Hilfe zu

Begleitet von anhaltenden Demonstrationen hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag in Athen Hilfe für Griechenland zugesagt. Sie wünscht sich, dass das Land in der Euro-Zone bleibt.

hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag in Athen Hilfe für Griechenland zugesagt. Sie wünscht sich, dass das Land in der Euro-Zone bleibt. Ihr Kleidungsstil sorgte für Unmut.

Die Hilfe sei geknüpft an  Zusagen für Reformen in Verwaltung und Gesundheitswesen. Nach einem Treffen mit Regierungschef Antonis Samaras sagte Merkel, es gehe um den Aufbau der regionalen Verwaltung und um Organisationsmanagement im Gesundheitswesen. Konkret handelt es sich um die Finanzierung zweier unter deutscher Betreuung stehender EU-Projekte mit einem Volumen von 30 Millionen Euro. Merkel:  "Ich wünsche mir, dass Griechenland in der Eurozone bleibt."

Samaras sagte den internationalen Geldgebern zu, dass sein Land die Reformzusagen erfüllen wird. Athen werde seine Verpflichtungen einhalten, sagte Samaras. Griechenland wolle in der Euro-Zone bleiben und seine Reformen durchführen.

Merkel schlug mit Sakko zurück

Gegenangriff von Merkel oder ungewollte Kleidungs-Doppelung? Merkel scheint mit Humor auf die feindselige Stimmung reagiert zu haben und trat lächelnd mit grünem Blazer bei Samaras auf - dem gleichen Blazer, den sie beim Sieg der deutschen National-Elf über Griechenland im Juni 2012 trug. Damals jubelte sie über das 4:2 der Deutschen im Europameisterschafts-Viertelfinale.

Griechenlands Wirtschaft ist in der Finanz- und Schuldenkrise seit 2008 um etwa ein Fünftel geschrumpft. Allein in diesem Jahr soll die Wirtschaftsleistung nach Angaben des griechischen Statistikbüros in Athen um 6,5 Prozent zurückgehen.

Enorme Sicherheitsvorkehrungen

7.000 Polizisten wurden für den Besuch Merkels abgezogen. Auf dem Platz vor dem Parlament und auf dem zentralen Omonia Platz versammelten sich am Dienstag nach Schätzung der Gewerkschaften rund 50 000 Menschen -